Heute fällt der Startschuss: Um 7 Uhr öffnet der neue Rewe-Supermarkt am Ortseingang von Hettenleidelheim seine Türen. „Auf einer Verkaufsfläche von 1438 Quadratmetern wird ein Einkaufserlebnis mit Wochenmarktflair geboten“, sagt Sabine Stachorski, Sprecherin des Handelsriesen in der Region Südwest. Die Kunden erwartet ein vielfältiges Sortiment mit rund 15.000 Artikeln, darunter auch jede Menge Eigenmarken.
Heute eröffnet der Rewe-Markt in Hettenleidelheim – 15.000 Artikel – Abholservice und Bargeldauszahlung
„Visitenkarte unserer Märkte ist die große Obst- und Gemüseabteilung, die sich gleich am Eingang befindet“, erläutert sie. Erzeugnisse vom Bauernhof, Exoten aus Übersee und ein umfangreiches Bio-Sortiment – die Abteilung lasse keine Wünsche offen und biete Qualitätsware und Premiumprodukte. Fleisch, Wurst, Fisch, Käse und Spezialitäten werden an der Bedienungstheke verkauft. „Hier beraten Metzger und Fachverkäufer kompetent bei der Auswahl“, sagt Stachorski. Im Bereich der „gekühlten Frische“ finde sich ein umfangreiches Angebot an Molkereiprodukten, Feinkost oder frischer Pasta. Auch ein gut sortierter Getränkemarkt sei auf der Fläche integriert. An der Salatbar wird Leckeres für die Mittagspause und Gesundes für das Abendessen täglich frisch vor Ort hergestellt, ob Blatt-, Karotten-, Kartoffel- oder Nudel-Salat. „Alles lässt sich nach eigenem Geschmack kombinieren“, so Stachorski.
Einen besonderen Stellenwert genießt die Regionalität. „Unsere Umgebung hat kulinarisch sehr viel zu bieten. Deshalb führen wir quer durchs Sortiment zahlreiche Produkte aus der Region“, erklärt der Marktmanager Viktor Faust. Zu haben seien beispielsweise Wurstspezialitäten aus Wattenheim, Erdbeeren aus Eisenberg sowie Wein aus Asselheim. Etwa drei Wochen nach der Eröffnung können die Kunden zudem vom Abholservice profitieren, der bereits flächendeckend in den Rewe-Niederlassungen der Großstädte zum Programm gehört, wie Faust berichtet. „Haben unsere Kunden keine Zeit, ihren Einkauf selbst bei uns im Markt zusammenzustellen, können sie ihre Produkte bequem per Web oder App bestellen und dann einfach bei uns abholen“, erklärt der 36-Jährige, der einem 30-köpfigen Team vorsteht. Bezahlt werden könne auch online. „So fällt das Anstehen an der Kasse weg und der Einkauf kann minutenschnell – zum Beispiel auf dem Nachhauseweg – erledigt werden“, sagt Faust. Eine weitere Annehmlichkeit: Bereits ab zehn Euro Einkaufswert gewährt Rewe eine kostenlose, kreditinstitutunabhängige Bargeldauszahlung von bis zu 200 Euro. Darüber hinaus gibt es eine DHL-Station in dem neuen Supermarkt, der flankiert wird von einer Filiale der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz sowie einem Shop der Bäckerei Görtz. Stachorski betont, dass der Hettenleidelheimer Rewe-Markt ohne die Verbrennung fossiler Brennstoffe auskomme: „Er wird CO2-neutral betrieben.“ Die Unternehmensgruppe hat sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben. 2009 hat man sich zum Ziel gesetzt, die Kohlendioxid-Emissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche in sämtlichen Märkten in Deutschland und in Österreich bis 2022 gegenüber 2006 zu halbieren. Unter anderen soll das durch Energieeinsparungen über den Einbau von Kühlmöbeln mit Glastüren, durch die Nutzung klimafreundlicher Kühlmittel und effizienter LED-Beleuchtung in den Läden und Lagern erreicht werden. Treibhausgase sollen auch in der Logistik reduziert werden. „Der Supermarkt ist nach dem Green-Building-Standard gebaut und strebt das Zertifikat in Silber der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an“, führt Stachorski aus.
Im Fokus der Gestaltung der Hettenleidelheimer Filiale – die Rewe-Group hat 1,5 Millionen Euro in den Standortinvestiert – habe auch gestanden, allen Generationen und auch Menschen mit Handicap einen möglichst bequemen und angenehmen Einkauf zu ermöglichen. Breite Gänge, rutschfeste Böden, eine gut lesbare Preisauszeichnung sowie 91 breite Kundenparkplätze (darunter zwei mit E-Ladesäulen) helfen Eltern mit Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl und Senioren gleichermaßen. Der neue Rewe hat ab heute von montags bis samstags jeweils zwischen 7 und 22 Uhr geöffnet. abf
Zur Sache: Die Rewe-Group
1927 wurde der Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften (kurz: Rewe) in Köln ins Leben gerufen, eine Gemeinschaft, durch die sich selbstständige Kaufleute günstigere Konditionen beim Wareneinkauf sicherten. Fünf Jahre später fand die Handelskette in einem einheitlichen Schriftzug Ausdruck. 1940 hatte Rewe etwa 8000 Mitglieder. Nach schweren Rückschlägen durch den Zweiten Weltkrieg nahm die Gruppe im August 1945 den Geschäftsbetrieb wieder auf. Bald wurden die ersten Eigenmarken eingeführt. Das Sortiment und die Marktmacht wurde durch zahlreiche Übernahmen ausgeweitet. 1976 erwirtschaftete Rewe bereits mehr als zehn Milliarden Mark. In den 1990ern wurden erste Filialen außerhalb der Bundesrepublik eröffnet. Zu Rewe International mit aktuell rund 282.000 Mitarbeitern im In- und 102.000 Beschäftigten im Ausland gehören unter anderem durch die Eingliederung der Leibbrand-Gruppe 1989 Penny und Toom-Baumarkt sowie seit 1996 die österreichische Vertriebslinie Billa. Mit DER Touristik Deutschland sowie ITS Reisen wurde ein Standbein in der Reisebranche geschaffen. Durch die Übernahme von Lekkerland ging die Handelsgruppe 2019 einen Schrittin Richtung Convenience-Food. Dadurch konnte der Umsatz der Rewe Group, die in 22 Ländern aktiv ist, von 62,7 Milliarden Euro (2019) auf 75,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gesteigert werden – trotz der enormen Verluste in der Touristiksparte. abf