Die Gemeinde verfügt jetzt über ein modernes Gebäue, idyllisch am Rande des Freizeitparkes gelegen, mit Luft-Wärme-Pumpe beheizt, inklusive technischen Finessen, wie Beamer, Apple TV und diverse Smart Home Einrichtungen und auch energetisch auf dem neusten Stand. Nicht nur Ratssitzungen oder andere Zusammenkünfte sind hier möglich, es sind auch private Feierlichkeiten, wie Geburtstage, Hochzeiten oder Firmenfeiern hier möglich. Eine Küche erlaubt auch die Zubereitung von Speisen.
Die Räume erscheinen lichtdurchflutet. Sämtlicher Bodenbelag ist gefliest. Die Holzoptik vermittelt einen wohnlichen Eindruck, dennoch ist der Belag extrem robust und pflegeleicht. Passend zu den Fliesen sind die Innentüren ebenfalls in Holzoptik eingebaut. Das optische Gesamtbild vermittelt ein stimmiges Konzept.
Beim Betreten des Gebäudes gelangt der Besucher in einen ausreichend breitend Flur. Gleich links sind die sanitären Einrichtungen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Bürgermeistersprechzimmer, die Bücherei und die Küche eingerichtet. Der Mittelpunkt des Gebäudes stellt der Ratssaal dar. Geräumig, modern, dennoch schlicht gehalten und funktionell gestaltet. Das Lichtkonzept ist bedienbar mittels Laptop. Mehrere große anthrazitfarbene Rundleuchten, ausgestattet mit stromsparenden LED-Leuchten sorgen für ein angenehmes Raumklima „Hätten wir für jede Funktion einen Lichtschalter eingebaut, es wäre einfach unüberschaubar geworden“, erklärt Ortsbürgermeister Andreas Pein. Die Holzbalken-Dachkonstruktion ist in Sichtholz gestaltet und ist ebenfalls ein optischer Hingucker. Die Fenster- und Türelemente sind anthrazitfarben. Vom Ratssaal gelangt der Besucher auf eine Terrasse mit direktem Zugang zum Freizeitpark.
Den Beschluss zum Neubau fasste der Rat im Oktober 2018, nachdem, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion eine Sanierung des in den 1970-er Jahren gebauten Haus des Gastes angesichts von Sanierungskosten von mehr 700.000 Euro als unwirtschaftlich angesehen hatte. „Es muss etwas passieren“, befand im Jahr 2016 der damalige Ortsbürgermeister Thomas Iraschko, nachdem Starkregen in großen Mengen über das Flachdach in die Innenräume gelangte. Geschehen isst dann zunächst nichts bis 2018. Und auch nachdem der Rat die Pläne von Architekt Volker Wilhelm für das neue Gemeinbedarfszentrum absegnete hat es bis Ende Februar 2021 gedauert, bis der Bauantrag schließlich erteilt wurde.
Die nächste „Überraschung“ kam beim Abriss des Altbaus zutage. Kontaminierter Boden, eine damit verbundene längere und deutlich teurere Entsorgung sorgten für Zeitverzug und Kostensteigerung.
Architekt Volker Wilhelm stellte in der Ratssitzung am 8.. Februar 2022 gegenüber dem Rat fest: „Wir sind perplex, wir haben so viel Arbeit, und noch nichts gebaut“. Die Kosten stiegen von prognostizierten 980.000 Euro auf rund 1,3 Millionen Euro. Die Gemeinde hat 830.000 Euro zu tragen, der Rest wird über Zuschüsse finanziert. Aber auch die Corona Auswirkungen haben ihren Teil für Zeitverzug und Teuerung beigetragen.
Die eigentlichen Arbeiten begannen schließlich im Frühjahr 2021. Bis auf kleinere Außenarbeiten ist das Gebäude jetzt fertiggestellt. Eine offizielle Einweihung ist fürs Frühjahr geplant. elim