Anzeigensonderveröffentlichung
Mutterstadt

Topfpflanzen voller Schärfe

Mutterstadter Ehepaar Schmid verkauft internationale Chilisorten auf dem Wochenmarkt und privat nach Absprache

Topfpflanzen voller Schärfe

Feurige Ware: Peter Schmid mit seinen farbenprächtigen Chilis auf dem Mutterstadter Wochenmarkt.

„Vor zwanzig Jahren hatten wir die Idee, auszuprobieren, ob in unserer Region Chili gedeiht“, berichtet Peter Schmid, der gemeinsam mit seiner Frau Ramona selbstgezogene Chilipflanzen verkauft. Es funktionierte, das Interesse war geweckt. Immer mehr internationale Sorten haben die beiden ausprobiert. „Seit 2006 hatten wir immer so viele Pflanzen, dass wir auf Bauern- und spezielle Pflanzenmärkte gegangen sind.“ Während in den ersten Jahren scharfe bis sehr scharfe Sorten nachgefragt wurden, werden heute mildere bis mittelscharfe Variantenbevorzugt. Einen Garten braucht man für die Weiterkultur nicht: „Jede Paprika- und jede Chilipflanze gedeiht im Topf wesentlich besser als im Freiland“, erklärt Schmid. Die gemeine Chilipflanze entwickele sich erst bei dauerhaft 19 Grad und darüber. Insbesondere Jungpflanzen benötigten einen gleichbleibend warmen Standort. Erst wenn die Pflanzen etwas größer sind, können sie ins Freie hinaus.

Von pikant bis feurig: Wer gerne scharf isst, greift zu Chilis – am besten direkt vom eigenen Strauch. Selbstgezogene, mit Früchten voll hängende Topfpflanzen in den verschiedensten Schärfegraden sind bei Peter und Ramona Schmid derzeit in Mutterstadt erhältlich. Sie haben sich auf internationale Chilisorten spezialisiert.

Auch eine reine Zimmerkultur sei möglich: „Dann müssen die offenen Blüten jedoch mit einem Haarpinsel künstlich bestäubt werden“, erläutert Schmid. Draußen erledige das die Insektenwelt. Milde und scharfe Sorten benötigen dann rund 90 Tage bis zur Reife, die sehr scharfen Sorten 120 Tage. Nach der Ernte im Spätjahr fallen die Blätter ab, es bleibt nur noch der Stamm. Verbringen die Pflanzen den Winter bei zehn bis 15 Grad an einem hellen Standort, treiben sie im Frühjahrwieder aus.

Topfpflanzen voller Schärfe-2
Die bunte Chili Abbraccio, die aus Italien stammt. FOTOS: BRÄUNLING

Bei der Verwendung von Chilis gilt als wichtigste Regel: Vorsichtig dosieren! „Die meiste Schärfe steckt in den Zwischenwänden und den Samenansätzen in der Schote.“ Man sollte sie deshalb sorgfältig entfernen. „Und wenn ein Gericht doch einmal zu scharf geraten ist, helfen am besten fetthaltige Milch- und Sahneprodukte“, rät Schmid. Denn das für die Schärfe verantwortliche Capsaicin sei nur fett- und eben nichtwasserlöslich.

Für die Konservierung der Schoten gibt es viele Möglichkeiten. Die einfachste Art ist das Trocknen für die Herstellung von Chilipulver. „Das funktioniert bei allen Sorten, die dünnhäutig, schmal und lang sind.“ Sorten mit dickfleischigen Fruchtwänden eignen sich dagegen besser zum Einfrieren. Spezielle Rezepte gibt es auch zum Einlegen, Räuchern, Rösten oder gar Kandieren.

Wer sich noch eine Pflanze sichern möchte, trifft Peter und Ramona Schmid mit ihren Pflanzen bis zum 4. September jeweils freitags auf dem Mutterstadter Wochenmarkt oder privat nach telefonischer Absprache. | srä

INFO

Peter und Ramona Schmid
Goethestraße 8
67112 Mutterstadt
Telefon: 06234 9220180
E-Mail: Schmid305291@aol.com

Mit Chilis gesund und schlank

Chilis geben Speisen eine feurige Würze, sollen bei einigen gesundheitlichen Problemen helfen und darüber hinaus auch noch beim Abnehmen nützlich sein. Bewirkt wird dies alles durch das darin enthaltene Capsaicin, der für die Schärfe verantwortliche Wirkstoff.

In einer Veröffentlichung vom „Zentrum für Gesundheit“, einem Gesundheitsportal, das seit 1999 zu vielen Themen rund um Gesundheit und Ernährung informiert, befasst sich die Autorin Sybille Müller mit der Chilischote als Heilpflanze. Demnach werden dem „Scharfmacher“ Capsaicin aufgrund seiner antioxidativen, entzündungshemmenden Wirkung zahlreiche positive Gesundheitseffekte zugeschrieben.

Der Wirkstoff der Chilischote werde beispielsweise bei Verdauungsproblemen, Kreislaufbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Hautkrankheiten und als Stimmungsaufheller empfohlen. Neueste Untersuchungen sollen gar Zusammenhänge zwischen Capsaicin und absterbenden Krebszellen sowie gesenkten Blutfettwerten enthüllen.

Beim Gewichtsmanagement könne die kleine Schote ebenfalls helfen: Chiligenuss reguliere den Appetit, erhöhe die Körperkerntemperatur und verstärke dadurch die Kalorienverbrennung. | srä