Seit mehr als 40 Jahren ist der MusikGesangVielfalt (MGV) Rödersheim „völlig mottolos verrückt“ und feiert an vier Tagen in seinem Sängerheim Fasnacht. Der Carnevalverein „Die Daschauer“ lädt zu Seniorenprunksitzung und Kindermaskenball ein, Kinderfasching gibt es auch in Hochdorf-Assenheim.
Wir sind ja kein klassischer Faschingsverein, daher gibt es auch kein Motto“, erklärt Gerhard Schaa vom MGV. Los geht es traditionell mit der Kinderprunksitzung, die in der Regel 14 Tage vor dem Fasnachtswochenende stattfindet, in diesem Jahr am Sonntag, 17. Februar, 15.11 Uhr. Dabei präsentieren die Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 16 Jahren ein Programm von Kindern für Kinder, wobei natürlich auch gerne Eltern und Verwandte kommen und staunen. „Da zeigt sich schon so manches humoristische Talent“, sagt Schaa. Tänze, Büttenreden und Sketche werden mit Hilfe und Begleitung, zumeist von Müttern und älterer Kinder- und Jugendchormitglieder, einstudiert und mit viel Spaß präsentiert.
Hauptveranstaltungen der MGV in der Fasnachtszeit sind die beiden Prunksitzungen am Faschingssonntag, 18.11 Uhr, und Rosenmontag, 19.11 Uhr, an denen mittlerweile stets ein gemischtes Publikum, zunehmend auch von auswärts, kommt. „Es geht an beiden Abenden gleichermaßen die Post ab“, freut sich Schaa schon im Vorfeld. „Das ist gerade für uns Mitwirkende schön.“ Jedes Jahr sei es wieder spannend, ob das Programm gut ankomme und die Besucher mitreiße und zum Lachen bringe. „Man hat doch immer Angst, dass etwas schiefgeht. Das löst sich dann bei der ersten Veranstaltung“, berichtet Schaa.
Die „Stunde der Wahrheit“ sei immer die Generalprobe am Freitag, wenn der Zeitplan konkret wird und auch noch intern Kritik geäußert werden kann. Denn eine Besonderheit der MGV-Fasnacht ist, dass alles von Vereinsmitgliedern selbst gemacht wird. Texte, Tänze, Büttenreden und Sketche werden von den Mitwirkenden selbst erdacht und weisen immer viel humorvolles Lokalkolorit auf. Dabei gibt es feste Programpunkte wie die Friedhofsschnallen, die Freundinnen, die Sektkehlchen und die Rieslingspatzen, das Männerballett und der Tanz der jungen Chormänner am Schluss. Moderiert werden die Abende von Katja Oberlies.
Abschluss des närrischen Treibens ist das Fischessen am Dienstagmorgen, 11 Uhr. „Dann haben wir’s geschafft und lassen das Ganze gemütlich ausklingen“, erklärt Schaa. „Wir freuen uns über viele Besucher, die helfen, den Fisch zu vertilgen, hören aber auch gerne Rückmeldungen.“
Ein Motto für die tollen Tage gibt es beim Carnevalverein „Die Daschauer“, wenn sie zu Seniorenprunksitzung und Kindermaskenball ins Zentrum Alte Schule laden. In diesem Jahr dreht sich alles um die Biene Maja und ihre Freunde mit „Maja und Willitanzen Rock mit Flip im Daschauer Bienenstock“. Bei der Seniorenprunksitzung am Samstag, 2. März, 14.11 Uhr, treten neben den vereinseigenen Personen und Gruppen wie Drehorgelmann, Tanzgruppe und den „Tramps“ (natürlich mit Amanda) regional bekannte Fasnachter wie Horst Karcher mit seinem Akkordeon und Manfred Baumann als „der Mann mit dem Koffer“ auf, berichtet Wolfgang Herty. Höhepunkt des Nachmittags ist die Ehrung der ältesten anwesenden Besucher.
Deutlich jünger ist das Publikum am Rosenmontag beim Kindermaskenball, in diesem Jahr am Montag, 4. März, 15.11 Uhr, wenn die zwei- bis 14- jährigen Kinder sich unter der Regie von Sabine Herty mit Gesellschafts- und Tanzspielen beschäftigen. Das schönste Kostüm wird stets prämiert.
Einen kunterbunten Kinderfasching mit Spiel und Spaß gibt es auch in Hochdorf-Assenheim am Rosenmontag, 14.11 Uhr, in der Halle des TB Assenheim. Für Party-Stimmung sorgen wie immer eine Woche vorher am selben Ort Grand Malör mit ihrer Faschings-Kultparty (Freitag, 22. Februar, 20.11 Uhr). acl
Individuelle Möbel, computergenau gefertigt
Schreinerei Roland Strub liefert an private Kunden, Banken und Firmen – 1000 Quadratmeter große Produktionsstätte
Die Schreinerei Roland Strub in Dannstadt beschäftigt 38 Mitarbeiter, die hauptsächlich Möbel für private und gewerbliche Kunden anfertigen. Auch in den Bereichen Innenausbau und Sicherheitstechnik hat sich die Schreinerei einen Namen gemacht.
„Möbelschreinerei für den privaten und gewerblichen Bereich macht mit über 80 Prozent den Hauptteil des Geschäfts aus“, antwortet Georg Strub, in zweiter Generation Inhaber der seit mehr als 50 Jahren bestehenden „Schreinerei Roland Strub“ auf die Frage nach den Arbeitsfeldern. Davon entfielen rund drei Viertel auf private, der Rest auf gewerbliche Kunden.
Zu den gewerblichen Kunden gehören Mitbewerber im Möbelsektor ebenso wie große Firmen und Banken, für die verschiedenste Einrichtungen gefertigt werden. „Wir fertigen aber auch Sondermöbel für Designer und Innenarchitekten, die dann unter Umständen auch noch Speziallackierungen erhalten“, berichtet Strub.
Für private Kunden wird alles, von der kompletten Küche bis hin zum exakt angepassten Schrank, aber auch Türen und Fenster gefertigt. Für die Produktion individuell gefertigter Möbel, Türen und Fenster stehen auf 1000 Quadratmetern moderne, computergesteuerte Maschinen zur Verfügung.
Geplant wird am Computer, der Kunde kann dank dreidimensionaler Darstellung bereits in diesem Stadium eine genaue Vorstellung von seinen Möbeln erhalten. Ist die Planung abgeschlossen, geht das Werkstück CNC-gesteuert in die Maschinen. Das heißt, alle Maße, Bohrungen, Kanten und Nuten werden computergesteuert ausgeführt. „Durch diese Technik sind vom Schreiner gefertigte Möbel heute nicht wesentlich teurer als solche aus einem Möbelhaus. Der Trend gibt uns recht, auch bei Zimmertüren“, sagt Strub.
Die einzeln produzierten Elemente werden zusammengebaut und nur soweit wieder zerlegt, wie es für den Transport zum Kunden erforderlich ist. Dafür beschäftigt Strub allein in der Möbelschreinerei drei Schreinermeister und weitere sechs Mitarbeiter, die nicht nur die Produktion überwachen, sondern auch fachgerecht montieren und die Kunden beraten.
Georg Strub ist stolz darauf, dass viele seiner insgesamt 38 Mitarbeiter schon lange bei ihm sind. „Einige Meister sind seit 25 bis 30 Jahren bei uns“, verweist Strub auf deren langjährige Erfahrung. Außerdem ist die Schreinerei Ausbildungsbetrieb mit zur Zeit vier Auszubildenden, die nach ihrer Ausbildung auch alle übernommen werden.
Weitere von der Schreinerei Strub betriebene Gewerke sind der Innenausbau/Trockenausbau sowie die Sicherheitstechnik. Strub betätigt sich auch als Generalunternehmung bei Um- und Ausbau und bietet einen Reparaturservice an. „Wir haben Meister, die sich speziell mit dem Jalousien- und Rollladenbau auskennen“, weist Strub auf die besondere Kompetenz in diesem Bereich hin.
Im Segment Sicherheitstechnik war die Schreinerei Strub nach eigenen Angaben der erste zertifizierte Betrieb in Rheinland-Pfalz, alle in diesem Bereich tätigen Meister und Mitarbeiter sind zertifiziert und bringen ihre Kenntnisse durch regelmäßige Teilnahme an Seminaren auf den neuesten Stand. In einem Ausstellungsraum in den Geschäftsräumen in Dannstadt, Am Scheidegraben, kann man sich über die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich Sicherheit informieren sowie Fenster und Türen aus der hauseigenen Produktion anschauen. Darüber hinaus präsentiert sich die Schreinerei drei Mal pro Jahr auf regionalen Messen. acl
INFO
Schreinerei Roland Strub
Am Scheidegraben 3
67125 Dannstadt
Telefon: 06231/4074990
Internet: www.schreinerei-strub.de