Mit Hilfe von Lachgas wird in der Zahnarztpraxis Kühn & Wüsthoff großen wie kleinen Patienten die Angst vor der zahnärztlichen Behandlung genommen. Natürlich ist das dann aber nicht die bizarre Modedroge aus längst vergangenen wie auch modernen Zeiten, die hier zur Anwendung kommt. Während beim Drogenmissbrauch hochkonzentriertes Lachgas konsumiert wird, werde es bei der zahnärztlichen Anwendung mit hochprozentigem Sauerstoff gemischt und könne ganz individuell dosiert werden, betont Zahnärztin Lea Florentine Wüsthoff.
Zahnarztpraxis Kühn & Wüsthoff kümmert sich um besorgte Patienten – Sofia Reuter seit Januar neu im Team
Die Lachgasmethode sei die sicherste Sedierungsmöglichkeit in der Zahnheilkunde. Direkt nach der Behandlung sei man wieder einsatzfähig und dürfe sogar Auto fahren. 90 Prozent dieser Anwendungen gebe es bei Kinderzahnbehandlungen.
Seit Januar 2021 arbeitet mit Sofia Reuter eine weitere Zahnärztin im Team von Sarah Kühn und Lea Florentine Wüsthoff mit, die vor allem Kinder behandelt. Für sie sowie ihre kleinen Patienten ist das Lachgas eine enorme Hilfe. Und besonders bei Angstpatienten sei der Einsatz eine große Erleichterung. Denn neben der betäubenden Wirkung nehme das Lachgas den Patienten die Angst. Es stelle sich eine Art Gleichgültigkeit ein, die die Arbeit mit dem Patienten wesentlich einfacher mache, unterstreicht Wüsthoff.
Von Dr. Klaus Dann haben Kühn und Wüsthoff die Zahnarztpraxis im April 2019 übernommen. Bisher sei die Entwicklung eine echte Erfolgsgeschichte. Die Erwartungen seien fast noch übertroffen worden. „Alles, was wir vor hatten, konnten wir umsetzen“, freut sich Lea Florentine Wüsthoff, auch das Behandlungsangebot konnte man ausbauen. Weiterhin bestimmen aber zwei Schwerpunkte die zahnheilkundliche Praxis: Sarah Kühn hat den Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie. Hier gehe es um die Volkskrankheit Parodontitis. „Das haben extrem viele Leute, oft bleibt es aber jahrelang unerkannt“, erläutert Wüsthoff. Hauptmerkmale seien Zahnfleischrückgang, Knochenabbau und der damit einhergehende Zahnverlust. Das könne auch vererbbar sein, schon junge Leute mit Mitte 20 seien davon betroffen. „Wir machen ein engmaschiges Screening, um das Problem frühzeitig zu erkennen“, verrät die Zahnärztin. Dazu sei es allerdings erforderlich, regelmäßig zur Behandlung zu gehen.
Der zweite Schwerpunkt ist die Implantologie, für den Wüsthoff steht. „Wir machen eine 3-D-navigierte minimalinvasive Implantologie“, erklärt Wüsthoff. Dabei kommt ein 3-D-Röntgengerät sowie ein Intraoral-Scanner zum Einsatz. Deshalb brauche man auch keine Abdrücke zu machen sondern nur den Scan im Mund.
Anhand dieser Unterlagen werde eine 3-D-Bohrschablone erstellt, womit dann meist „blutfrei“, zumindest aber „blutarm“ implantiert werden könne. „In den meisten Fällen müssen wir weder schneiden noch nähen“, verdeutlicht die Zahnärztin die Vorzüge.
Die Methode komme gut an bei den Patienten. Die Angst vor dem Eingriff kann durch diese Art der Behandlung minimiert werden. Und die Versorgung von Angstpatienten sei schon immer ein Anliegen des Teams gewesen.
Die Corona-Pandemie habe für die Zahnarztpraxis in der Oppauer Austraße 4 keine Rolle gespielt. Etwa zwei bis drei Wochen habe man die Behandlungen etwas reduziert. Auch bei den Patienten sei eine gewisse Zurückhaltung spürbar gewesen. „Dann haben wir unsere eh schon hohen Hygienestandards noch einmal erhöht“, sagt Wüsthoff. Dadurch seien Ängste schnell abgebaut worden. „Wir hatten dann immer gut zu tun“, bilanziert die Zahnärztin. Mittlerweile seien alle im Team zweimal geimpft. Einen Coronafall habe man in der Praxis glücklicherweise auch nicht zu beklagen gehabt. enk
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Kühn undWüsthoff Zahnheilkunde:
Austraße 4
67069 Ludwigshafen
Telefon: 0621 653108
Internet: www.kuehn-wuesthoff.de