die Corona-Pandemie hat uns seit Wochen fest im Griff. Sie hat uns leider auch dazu gezwungen, unsere ursprünglich für März geplante Ausgabe des SÜW-Journals zu verschieben. Wenn wir uns die Zahlen der Erkrankungen in unserem Landkreis ansehen, so habe ich die Hoffnung, dass wir mit „einem blauen Auge“ davonkommen. Das ist auch dem umsichtigen Verhalten der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken, die sich größtenteils an die Kontaktverbote gehalten haben. Dafür sage ich Ihnen hiermit schon einmal ein herzliches DANKE! Wir haben uns in der Südpfalz gemeinsam mit der Stadt Landau und dem Landkreis Germersheim aufgrund der Nähe zum Elsass auf das Schlimmste vorbereitet und die entsprechenden medizinischen Notstrukturen geschaffen. Wir hoffen alle, dass wir beispielsweise die Notkrankenhäuser oder die weiteren Krisenplanungen nicht brauchen werden – aber es gilt die Devise, für den Notfall gut vorbereitet zu sein! Zahlreiche Einschränkungen mussten Sie, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises, erdulden. So konnte zu guter Letzt Ostern nicht wie üblich als großes Fest, sondern eben im engsten Familienkreis gefeiert werden. Die Kleinsten vermissen ihre Großeltern, ihren Kindergarten- oder Schulfreunde. Auch die Freizeitaktivitäten in verschiedenen Institutionen oder Vereinen können derzeit nicht stattfinden. Die Situation ist schwierig, aber machen wir das Beste daraus und bleiben wir zuversichtlich!Neben den gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie sehe ich auch die wirtschaftlichen Auswirkungen für unsere Betriebe. Viele Betriebe im Mittelstand, dem Rückgrat unserer Wirtschaft, müssen um ihre Existenz bangen. Dabei denke ich an unsere Gastronomen, Hoteliers, Handwerker, Selbstständigen, Kulturschaffenden und an weitere Betroffene. Ich wünsche und hoffe, dass Bund und Land schnell unbürokratische Hilfe leisten.Wie sich die derzeitige Situation bis zum Erscheinungstermin dieser Ausgabe weiterentwickelt hat, darüber möchte ich aufgrund des Redaktionsschlusses nicht mutmaßen. Wichtig ist aber meiner Meinung nach, die nächsten Schritte behutsam und wohlüberlegt anzugehen. Schließlich will niemand, dass all unsere bisherigen Anstrengungen umsonst waren. Bleiben wir also geduldig!Nun halten Sie die neue Ausgabe des SÜW-Journal in Ihren Händen. Wir wollen Sie hiermit jenseits des die Medien dominierenden Themas der Corona-Pandemie über wichtige Themen des Landkreises informieren und hoffen, Sie damit auch etwas unterhalten zu können.Bleiben Sie gesund!Ihr Dietmar Seefeldt, Landrat der Südlichen Weinstraße