Aufgrund der Pandemie hat Saskia Herkelrath eine dreifache Amtszeit absolviert. Jetzt wird die „ewige Weingräfin“ aus Mühlheim abgelöst. Heute soll sie Mara Echter aus Asselheim die Krone übergeben
Nachdem der Weinwettstreitausschuss der Stadt Grünstadt für die einzige Bewerberin auf die Nachfolge Mitte Februar 2020 grünes Licht gegeben hatte, musste Mara noch 29 Monate bis zu ihrer offiziellen Ernennung warten.
„Mit den Amtsverlängerungen für Saskia war ich jeweils sofort einverstanden“, sagt die junge Frau dazu. Es habe zwar alles lange gedauert, aber jetzt normalisiere sich das Leben wieder und ihre Zeit sei gekommen, so Mara, die „schon immer Weingräfin werden wollte“. Auf Nachfrage sagt sie: Ihre Tante sei mal Weinprinzessin gewesen. Aber da sie in einem Winzerbetrieb aufgewachsen sei, habe sie sowieso schon früh von diesem Ehrenamt erfahren. „Insoweit war es eben schon immer mal mein Traum“, sagt Mara. Den möchte sie aber nur eine Legislaturperiode lang erfüllt sehen, weil alles andere ja bedeuten würde, dass Corona wieder an Bedeutung gewinne. „Nun freue ich mich auf das Weinfest und hoffe auf gutes Wetter und viele nette Bekanntschaften.“
Was sie bei ihrer Inthronisierung sagen will und welche Vorstellungen sie vom Amt hat, verrät sie nicht. Auch nicht, was sie Positives mit dem Leiningerland verbindet und wo es ihr ebenso gut gefällt – Reisen gehören nach eigener Darstellung zu ihren Hobbys. Die 23-Jährige, die gerade an ihrem Abitur bastelt und verschiedenen Jobs – unter anderem im Tierheim und im Testzentrum – nachgeht, sagt ebenfalls nichts dazu, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Auf all diese Fragen wird wortgleich geantwortet: „Was ich ehrenamtlich, schulisch oder beruflich mache, betrifft meine Privatsphäre. Dazu möchte ich nichts sagen.“ abf