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Gesundheit & Wohlbefinden Speyer

Weniger Stress vermindert das Bauchfett bei Kindern

Lebensstil kann Risikofaktor für Übergewicht sein – Griechische Forscher entwickeln neues Programm

Weniger Stress vermindert das Bauchfett bei Kindern

Kinder und Jugendliche, die an einem Programm zur Stressreduktion teilnahmen, reduzierten in der Folge ihr Bauchfett und besserten ihre schulische Leistung. Das geht aus einem Bericht des Deutschen Gesundheitsportals hervor. Die Studie zeige, wie wichtig ein guter Umgang mit Stress nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Körperzusammensetzung sei, heißt es dort.

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Nicht nur die Ernährung, sondern auch Stress kann zum Übergewicht beitragen. FOTO: SILVIARITA/PIXABAY

Adipositas ist ein weltweites Problem. Umso wichtiger sind Strategien, die die weitere Ausbreitung verhindern. Kinder, die dick sind, weisen ein hohes Risiko auf, auch im Erwachsenenalter unter zu viel Gewicht zu leiden. Deshalb sind Programme und Interventionen wichtig, die den Kindern dabei helfen, frühzeitig Gewicht abzunehmen und einen gesunden Lebensstil zu entwickeln.

Griechische Forscher haben nun ein neuartiges Programm für adipöse Kinder und Jugendliche entwickelt. Das Programm zielt im Speziellen auf das Stressmanagement der Kinder ab. Stress ist eine sehr wichtige Komponente des Lebensstils und kann ein relevanter Risikofaktor für Übergewicht sein. Um den Kindern und Jugendlichen einen besseren Umgang mit Stress zu ermöglichen, beinhaltete das Programm verschiedene Techniken zum Stressabbau und zur Stressbewältigung wie progressive Muskelentspannung, Bauchatmung, Fantasiereisen und die kognitive Umstrukturierung (Veränderung von gedanklichen Lebenskonzepten).

36 Kinder und Jugendliche nahmen an der Studie teil – 16 davon gehörten der Interventi-Lebensstil kann Risikofaktor für Übergewicht sein – Griechische Forscher entwickeln neues Programm onsgruppe an und 20 gehörten zu der Kontrollgruppe. Zu Beginn und am Ende der Studie wurde die Körperzusammensetzung der Kinder und Jugendlichen gemessen sowie auch der Anteil von Cortison in ihrem Speichel. Cortison gibt Auskunft über die Stressbelastung einer Person. Darüber hinaus füllten alle Teilnehmer Fragebögen zu Ängsten, Stress und ihrem Verhalten aus.

Die Studie dauerte insgesamt acht Wochen an. Nach dieser Zeit wiesen die Kinder und Jugendlichen aus der Interventionsgruppe ein niedrigeres Taille-Hüft-Verhältnis auf als die Kinder und Jugendlichen aus der Kontrollgruppe. Das Taille-Hüft-Verhältnis gibt Auskunft über das Körperfett am Bauch. Gerade am Bauch ist ein zu viel an Körperfett ungünstig. Die Teilnehmer der Interventionsgruppe besserten außerdem ihre Schulleistung – und Teilnehmer beider Gruppen (Interventions- und Kontrollgruppe) eigneten sich gesündere Alltagsgewohnheiten an. Die beiden Gruppen unterschieden sich nicht beim Körpergewicht, beim Ausmaß von Stress oder Ängsten oder auch bei ihren Cortison-Werten im Speichel.

Zusammenfassend profitierten Kinder und Jugendliche durch das Programm zum Stressmanagement durch ein günstigeres Taille-Hüft-Verhältnis und bessere Schulleistungen. In weiteren Studien sollte untersucht werden, wie sich die langfristigen Auswirkungen eines solchen Programms am besten messen lassen. Klar ist den Forschern zufolge bereits heute: Ein gutes Stressmanagement ist ein wichtiger Grundpfeiler für ein gesundes und glückliches Leben. msw

Zur Sache: Verhaltenstherapie erfolgreich

Verhaltenstherapie ist einer Studie zufolge ein wichtiger Teil der Therapie von Personen mit Adipositas. Wissenschaftler aus Pennsylvania teilten dazu 150 adipöse Personen in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe erhielt ein Jahr lang intensive Verhaltenstherapie, die zweite zusätzlich dazu noch täglich das Medikament Liraglutid, das eine Gewichtsabnahme fördern soll. Die Gruppe drei bekam zu beiden Maßnahmen noch eine Mahlzeitenersatz-Strategie mit Shakes oder Riegeln. Ergänzend erhielten die Personen abends ein kleines warmes Gericht sowie etwas Salat und Obst. Durch den Ersatz der Mahlzeiten wurde die tägliche Kalorienzufuhr auf 1000 bis 1200 Kalorien am Tag gedrosselt.

91 Prozent der Studienteilnehmer schlossen die Studie nach einem Jahr erfolgreich ab. Am Ende des Jahres hatten die Personen aus Gruppe eins 6,1 Prozent ihres Ausgangsgewichts abgenommen, Personen aus Gruppe zwei (Verhaltenstherapie plus Liraglutid) 11,5 Prozent und Personen aus Gruppe drei (Verhaltenstherapie plus Liraglutid plus Mahlzeitenersatz-Strategie) 11,8 Prozent. In Gruppe eins konnten 44 Prozent der Teilnehmer, in Gruppe zwei 70 und in Gruppe drei 74 Prozent mehr als 5 Prozent ihres Ausgangsgewichts abnehmen. Durch die Gewichtsabnahme besserten sich bei den Personen aus allen drei Gruppen wichtige Messgrößen der Herz-Kreislauf-Gesundheit wie zum Beispiel Blutdruck und Blutfette.

Die Ergebnisse zeigen, dass durch eine Verhaltenstherapie ein messbarer Gewichtsverlust bei adipösen Personen erzielt werden kann. Erhielten adipöse Personen zusätzlich zur Verhaltenstherapie das Medikament Liraglutid oder das Medikament Liraglutid in Kombination mit einer MahlzeitenersatzStrategie, konnte der Gewichtsverlust gesteigert werden. msw