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Frankenthal - Alles in (m)einer Stadt

Paluani, Kosunak, Kulitsch 

Italienischen, rumänischen und russischen Osterkuchen in Frankenthal

Paluani, Kosunak, Kulitsch 

Zu Mittag essen mit Blick auf das Weinregal im Supermercato Pisano. Rosetta Pisano bedient sowohl die Gäste als auch die Kunden. FOTO: BOLTE

Echt italienischer Mokambo-Kaffee, rumänisches Kosunak (Osterbrot), fein geschmückte Eier nach russischer Tradition – einige Geschäfte bringen die kulinarische Vielfalt anderer Länder nach Frankenthal.

Den Supermercato Pisano gibt es bereits seit 40 plus 1 Jahr in Frankenthal. Der Gründer Paolo Pisano versorgte Mitte der 70er-Jahre mit einem alten Transporter seine Landsleute mit original italienischen Waren. Wenig später, 1978, betrieben er und Ehefrau Maria in der Nürnberger Straße ihr erstes Ladengeschäft. Das übernahmen Anfang der 90er-Jahre Sohn Diego Salvatore und Ehefrau Rosetta.

Seit 2000 ist der Supermercato nun im Mohrengässchen 6 nahe der Eisenbahnstraße angesiedelt. Hier eröffnet sich den Freunden italienischer Spezialitäten ein wahres Paradies. Frische Wurstwaren, Garnelen, Käse, Antipasti, Kaffee, Nudeln, Teigwaren, Essig und Öl, Konserven und Tiefkühlprodukte aus Italien sind hier zu finden sowohl in kleinen Gebinden für den Endverbraucher als auch im Großpack für Gastronomiebetriebe. Auch Grappa, Brände, Liköre, Traubendestillate und Trester hat der Supermercato in großer Auswahl im Regal. Unter anderem auch I Frati Lugana, der aus der Rebsorte Turbiana gewonnen wird und zu den berühmtesten italienischen Weinen zählt.

Professionelle Espressomaschinen kann man hier erstehen und natürlich gibt es gerade jetzt auch den klassischen Paluani-Osterkuchen. Die Familie Pisano möchte aber nicht nur italienische Köstlichkeiten für die eigene Küche anbieten, seit Oktober gibt es auch eine kleine Ecke im Supermercato, die gemütlich wie eine Trattoria eingerichtet ist. Ein Profikoch bereitet täglich von Montag bis Samstag Essen à la carte zu beziehungsweise ein täglich wechselndes Tagesessen inklusive Getränk. Mit integriert ist eine kleine Spielecke für Kinder.

„Rumänen grillen gern“

In der Mörscher Straße 32 hat im Oktober der rumänische Lebensmittelladen Valahu eröffnet. Es kommen viele Rumänen, aber auch Deutsche, sagt die Verkäuferin in sehr holprigem Deutsch. Es gibt etwa Meci (Hackfleisch), das auch gegrillt werden kann. Apropos Grillen. Sie sagt „Rumänen grillen gern und alles“. Ja auch Wurst komme auf den Rost.

Kohlrouladen, Backwaren, Süßwaren, dunkler Rotwein – Stierblut genannt – und das süße Kuchenbrot Kosunak finden sich in den prall gefüllten Regalen. Kosunak sei ein typisches Osterbrot, erzählt die Verkäuferin. Eier gehörten auch zum Osterfest und werden wie bei uns bunt gefärbt.

„Omas mögen Flanell“

Eugenia Huck hat am 1. April 2005 das russische Lebensmittelgeschäft Elbrus in der Hans-Kopp-Straße 5 eröffnet. Auf den ersten Blick fallen die kyrillischen Buchstaben auf den zweisprachig beschrifteten Waren auf. Doch ihre Kunden haben nicht nur russische Wurzeln. Auch Leute aus der ehemaligen DDR kämen, um jene Speisen zu finden, die sie aus ihrer Kindheit kennen und lieben. Eine Besonderheit ist die Fischecke. Eugenia Huck bietet jeden Tag frischen Fisch an, ob Meeres- oder Süßwasserfische, darunter Karpfenarten, Karausche und Lachsforellen. Aus Russland komme überwiegend das trockene Sortiment, aber auch Süß- und Teigwaren, Getreide und Spirituosen. Frischwaren – auch Wurst und Fleisch – stammten aus deutschen Metzgereien, die aber nach russischen Rezepten produzierten. Gleiches gelte für Käse und Milchprodukte.

Eine Spezialität ist die Kräuterecke. Hier gibt es auch frisches Grün wie Sauerampfer für das Eintopfgericht Borschtsch. Die Non-Foodecke bietet vieles für den alltäglichen Bedarf. Das sind Bücher, Pflegemittel, Postkarten, Spielsachen, bis hin zu fein ziselierten russischen Gold- und Silberwaren. Eugenia Huck verweist auf einfache Flanell- und Biberkleider. „Die Omas mögen das, bekommen es aber nur hier bei mir.“

Neben religiösen Artikeln gibt es in der Osterzeit bemalte Osterteller. Da kommen dann in die Mitte der Osterkuchen und drumherum die Ostereier. „Wir färben unsere Eier nicht nur, wir verzieren und schmücken sie ganz besonders schön“, betont Huck. Den Schmuck dafür gibt es auch bei ihr zu kaufen. In der Osterwoche – eine Woche nach unserem Osterfest – gibt es dann auch fertigen russischen Osterkuchen Kulitsch. cei