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Frankenthal - Alles in (m)einer Stadt

Geschichten werden Filme

Stadtbücherei Frankenthal wartet mit spannenden Angeboten auf

Geschichten werden Filme

Mit einfachen Mitteln entsteht ein Trickfilm. Das Handwerkszeug lernen Kinder ab acht Jahren in der Stadtbücherei Frankenthal. FOTO: VOIGT/FREI

Neben Altbewährtem wie Muttertagsbasteln bietet die Stadtbücherei Frankenthal in diesem Jahr erstmals eine Trickfilmwerkstatt für Kinder ab acht Jahren und einen Nintendo Labo Workshop für Jugendliche ab dreizehn Jahren an.

Nein, über das Muttertagsbasteln am 26. April, 16 Uhr, verrät sie nichts, sagt Andrea Henn-Gangnus. Die Kinder kommen in die Stadtbücherei, basteln, und dürfen ihr Werkwohlbehütet in einer Tasche mit nach Hause nehmen. Damit es am Muttertag auch wirklich eine Überraschung wird.

Aber etwas anderes hat die Bibliothekarin zu berichten: Für Kinder gibt es ein offenes Bastelangebot. Jeder, der dazu Lust hat, kann kommen und mitmachen, Hasen für die Schaufensterdekoration zu fertigen. Oder einfach nur vorbeikommen und in der Stadtbücherei versteckte Hasen zu suchen und über deren Anzahl einen Tipp abgeben. Wer das richtige Ergebnis hat, nimmt an einer Verlosung teil und kann mit etwas Glück etwas gewinnen.

Was man Spannendes mit einem Tablet machen kann, das erfahren Kinder ab acht Jahren beim Workshop „Wie Bilder laufen lernen“ am Montag, 29., und Dienstag, 30. April, jeweils 10 bis 16 Uhr. Richtig, es geht hier um das Basteln von Trickfilmen.

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Dorle Voigt zeigt wie Bilder laufen lernen. FOTO: VOIGT/FREI

Trickfilme? „Das Grundprinzip ist, dass ganz viele Fotos hintereinander als Film abgespielt werden. Dadurch entsteht eine Handlung.“ Die studierte Künstlerin, Medienpädagogin und Theaterfachfrau Dorle Voigt wird dieses Projektmit den Kindern angehen. Sie hat selbst, erzählt sie, 2010 ihren ersten Trickfilm gedreht – damals noch mit Fotoapparat und PC. Diese aufwendige Arbeit sei dank Tablet und Apps bequemer geworden. „Das Tablet war wirklich ein sehr großer Entwicklungsschritt“, sagt Dorle Voigt. Denn die Aufnahmen wie auch die Bearbeitung der Fotos sowie das Aneinanderreihen der Einzelfotos zum Film – alle diese Arbeitsschritte könnten auf nur einem Tablet erledigt werden. Und somit könnten die Kinder später zu Hause auch alleine einen Trickfilm zu drehen.

Aber kreativ müssen die Kinder schon sein: Zunächst gelte es, sich eine Geschichte auszudenken. Natürlich frage sie nach den Geschichten, erklärt Dorle Voigt. Und wenn diese zu kompliziert seien, unterstütze sie die Kinder bei der Suche nach einfacheren Handlungen. Meist jedoch stelle sie ein Thema.

Etwa „Verwandlungen“. Die Ideen seien toll, sagt sie, da würden einfache Formen und Objekte lebendig, verwandele sich ein Quadrat zum Recht- und Vieleck. Die Arbeiten zeigten eine ganz „eigene Ästhetik“, sagt Dorle Voigt. Steht die Geschichte, werden Kulissen, Figuren, Formen gemalt oder Objekte bemalt – „zwei Augen auf einen Gegenstand und er wird im Film lebendig“, weiß Dorle Voigt. Je nach Geschichte müssen sich die Formen langsam verändern, ihren Platz langsam wechseln, aber jede kleinste Veränderung wird mit der Tabletkamera festgehalten. Die Fotos beschneiden, schlechte löschen, das müssten die Kinder dann auch schonmachen. Schließlich werden die Fotos zum Film verknüpft, eventuell mit Musik unterlegt oder mit einem Text besprochen.

In derselben Woche am Samstag, 4. Mai, ab 11 Uhr, werden die Filme Freunden, Eltern, Großeltern oder Geschwistern präsentiert. Die können dann auch gleich testen, wie das funktioniert und als Teams selbst tätig werden. Allerdings ohne sich Geschichten auszudenken, sondern eher, um experimentell zu arbeiten. Für diese Runde gelte dann ganz besonders: „Filmarbeit ist Teamarbeit“ – jeder darf mal Kulissen herstellen, Akteure malen, Bildchen verschieben, fotografieren, schneiden, vertonen.

Um Technik geht es auch eine Woche früher am 13. April, ab 11 Uhr. Im Rahmen der Gaming Station sollen aus Pappkarton verschiedene Modelle der Nintendo Labo Sets gebaut und gespielt werden. Je nachdem, wie Pappkarton, Joy-Controller und Nintendo Switch-Konsole verbunden werden, entstehen ein Klavier, eine Angelroute oder ein Roboter, die natürlich gleich getestet werden dürfen. „Auf dem Pappklavier kann ein Lied gespielt, mit der Angelroute ein virtueller Fisch gefangen werden“ , schildert Dorle Voigt. Die Modelle bleiben dann in der Stadtbücherei für den nächsten Gaming Club. cei