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Neue Wege geht der JFV Ganerb in seiner Struktur. Drei gleichberechtigte ehrenamtliche Vorsitzende hat der JFV Ganerb seit der Gründung. „Wir sind sportlich so erfolgreich wie noch nie“, sagt Jürgen Hook, der den Zusammenschluss anstieß. Spielerzuwachs und Siegessträhnen fordern nun eine neue Strategie.
Konkret lautet die nach Angaben von Hook: „Weg vom Ehrenamt, hin zum Hauptamt.“ Nico Henrich, der beim JFV ins fünfte Jahr als Trainer geht, stellt sich der Aufgabe. „Das war ein Prozess vieler Gespräche“, berichtet der sportliche Leiter Junioren, der sein Abitur in der Tasche hat und sich mit Idealismus der neuen Position widmen will.
In einem ersten Schritt hat Henrich in jedem Altersbereich Koordinatoren installiert. Der 19-Jährige selbst entscheidet, wer welche Mannschaft trainiert und wie die Kader aufgestellt sind. „Ich versuche, meine Handschrift reinzubringen und Neues zu integrieren“, betont Henrich. Dazu zählen Videoanalysen oder Torwarttraining. Täglich ist Henrich mit Trainern in Kontakt.
„Dauerhafte Kommunikation ist wichtig“,weiß er.Motivation für den sportlichen Leiter ist die alleinige Erfolgsgeschichte des JFV Ganerb. „Wir spielen mit allen Großfeldmannschaften in der Verbandsliga. Es ist sensationell, wie wir dastehen“, betont Henrich. Das Niveau stabilisieren und halten sind Hauptziele.
Das neue Arbeiten, das seit dem 1. April greift, ist effizient. Fordern und fördern sind die Komponenten, die aus Henrichs Arbeitsweise herauszulesen sind. Leistung wird abverlangt. Dafür gibt es etwa die bestmögliche Ausbildung für den Trainerstab. Der wurde verjüngt. Innovative Ideen haben Platz. Henrich, der von einer maximalen Verbundenheit zum JFV spricht, ist dankbar für das Vertrauen, das Hook in ihn setzt. Der wiederum ist sehr stolz, dass die Jugend bereit ist, Verantwortung zu tragen. Henrich versichert: „Ich versuche jeden Tag, Ganerb weiterzuentwickeln.“ Parallel dazu trainiert er selbst die U15 und U17.
Nachgelegt werden soll im ehrenamtlichen Bereich, informiert Hook. Er ist froh, dass der Leistungsgedanke durch die neue Struktur weiterentwickelt werden kann. Nicht zuletzt die Umsetzung des Kunstrasens beim FV Dudenhofen vor fünf Jahren hat sich positiv ausgewirkt. Ein Jahr soll der Einsatz von Henrich zunächst dauern. Wie es weitergeht, wird sich zeigen. Ein Studium in Richtung Sport hat er angepeilt. Fernziel: Arbeit im bezahlten Fußball. In einer Versammlung im Spätjahr soll den Mitgliedern die Neuordnung des JFV vorgestellt werden. xsm
Ganerb kratzt an der „500er-Marke“
DREI STAMMVEREINE, EINE JUGEND: 2012 wurde der JFV Ganerb gegründet. Initiator war damals Jürgen Hook, heute Bürgermeister von Dudenhofen, der auch den Vorsitz übernahm. Spieler aus dem FV Dudenhofen, dem FV Hanhofen und dem ASV Harthausen trainieren gemeinsam auf vorhandenen sieben Rasenplätzen. „Wir sind mit 200 Jugendlichen gestartet. Stand jetzt sind es 450, Tendenz 500“, sagt Hook. Alle Altersklassen, von G- bis A-Jugend, sind durch 20 Mannschaften abgedeckt. Einige Erfolge haben diese bereits eingefahren. 45 Trainer und Betreuer halten den Ball am Laufen. xsm