Die gute alte Hausmannskost feiert seit einigen Jahren ein Comeback. Die Speisepläne werden um Rezepte ergänzt, die lange in Vergessenheit geraten waren und nun in unveränderter Form oder modern verfeinert die Küche bereichern. Besonders gut klappt das mit deftigen, heißen Eintöpfen, die mit Beginn der kälteren Jahreszeit wieder auf den Tisch kommen. Sie sind nicht nur schmackhaft und nahrhaft, sondern auch das beste Mittel gegen unnötige Lebensmittelverschwendung. Denn in Eintöpfen lässt sich vieles von dem verarbeiten, was sich im Kühlschrank und in der Vorratskammer angesammelt hat und womöglich bald entsorgt werden muss. Echte Eintopf-Fans wissen es längst: Am besten schmeckt er, wenn man ihm Zeit gibt, ihn also ausreichend lange vor sich hin köcheln lässt oder wieder aufwärmt. Der Geschmack der Zutaten wird dann immer intensiver.
Eintöpfe: Erlaubt ist, was gefällt
Ein Eintopf lässt sich mit viel Raffinesse und Kreativität zugesetzt. bereiten, der Fantasie sind dabei kaum Grenzen Klassische Hauptbestandteile dieser Gerichte sind Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen oder Linsen, dazu kommen meist Kartoffeln oder Nudeln sowie Gemüse wie Kohl und Möhren. Für den feinen Geschmack sorgen Zutaten wie Sellerie, Porree, Lauch, Zwiebeln und Fleisch wie knackige Bockwürstchen. ,,Die geben dem Eintopf eine leckere Note", weiß etwa Tobias Metten von Metten Fleischwaren. Der Experte aus dem Sauerland hat einen Rezepttipp für Erbsensuppe nach Omas Originalrezept als Beispiel für die gute alte Hausmannskost. djd/msw
Rezepttipp
Erbsensuppe nach Omas Originalrezept
Zutaten (für 4 bis 6 Portionen):
400 g grüne Erbsen
2 Stangen Porree
3 kl. Zwiebeln
6 Kartoffeln
250 g Schweinefleisch (Eisbein oder Kassler)
Salz
4 bis 6 Bockwürste
Zubereitung:
Die Erbsen werden über Nacht eingeweicht und danach mit reichlich Wasser und dem Fleisch ungefähr eine Stunde gekocht. Salz, klein geschnittenen Porree, Zwiebeln und die gewürfelten Kartoffeln hinzufügen und eine halbe Stunde weiterkochen. Dann das Fleisch herausnehmen, in Stücke schneiden, gemeinsam mit den Bockwürsten wieder zu der Suppe geben und nochmals aufkochen lassen. Nun abschmecken und servieren. Sollte Pökelfleisch genommen werden, wird das Fleisch je nach Salzgehalt einige Stunden vorher gewässert. djd/msw