Anzeigensonderveröffentlichung
De Derkemer zum Wurstmarkt

Stadtoberhaupt beim Wurstmarkt in Dürkheim: Geheimtipp Bürgermeisterschorle

Christoph Glogger genießt das letzte Weinfest als Bürgermeister und freut sich sehr, dass eine kleine Stadt so ein großes Fest auf die Beine stellt

Stadtoberhaupt beim Wurstmarkt in Dürkheim: Geheimtipp Bürgermeisterschorle

Christoph Glogger möchte den letzten Wurstmarkt als Bürgermeister genießen. FOTO: KRETZSCHMAR

Es wird definitiv ein anderer Wurstmarkt für Christoph Glogger (SPD). Am 31. Dezember endet seine Amtszeit als Bürgermeister von Bad Dürkheim. Doch in diesem Jahr wird er noch einmal mit einem ganz speziellen Getränk über den Festplatz ziehen: der Bürgermeisterschorle.

Klar – der Bürgermeister einer Stadt wird besonders in seiner Stadt überall erkannt. Auf dem Wurstmarkt ist es für Glogger daher eher schwierig, unerkannt über den Platz zu ziehen. „Es ist irre, wen man dort alles trifft“, sagt der 53-Jährige, für den das größte Weinfest der Welt etwas Besonderes ist. „Es ist schon Wahnsinn, dass eine kleine Stadt so ein großes Fest auf die Beine stellt“, sagt er und lobt auch seine Rathausmannschaft, die immer ein ganzes Jahr am Planen sei, denn „nach dem Wurstmarkt ist vor dem Wurstmarkt“. 

Mit den Vorbereitungen fürs kommende Jahr wird Glogger nur noch bedingt zu tun haben, denn er ist nur noch bis Ende des Jahres im Amt. Nach acht Jahren als Bürgermeister gibt er im Januar seinen Posten an seine Nachfolgerin Natalie Bauernschmitt (CDU) ab, die im Juni die Wahl mit einem hauchdünnen Vorsprung für sich entscheiden konnte. Dann gibt er ihr vielleicht auch den Tipp mit auf den Weg, den er 2016 bei seinem Amtsantritt von Parteikollege und Ex-Bürgermeister Georg Kalbfuß erhalten hat. „Er meinte: Als Dürkheimer Bürgermeister muss man präsent sein, Termine wahrnehmen und gerade auf dem Wurstmarkt überall mittrinken, aber natürlich darf man nie betrunken sein“, erläutert Glogger. Doch wie bleibt man halbwegs nüchtern, wenn man an vielen Stationen natürlich auch mit jedem anstoßen soll und möchte? Die Lösung klingt ziemlich simpel, denn Abhilfe schafft die Bürgermeisterschorle. 

„Die Winzer wissen, was das ist“, sagt Glogger verschmitzt. Bei dem speziellen Getränk fürs Stadtoberhaupt handelt es sich um eine Traubensaftschorle, die so dünn eingeschenkt wird, dass sie aussieht wie eine Rieslingschorle. Damit ausgestattet zieht er dann seine Runden über den Platz und läuft nicht Gefahr, irgendwo eine „echte“ Schorle in die Hand gedrückt zu bekommen. „Den Fehler, irgendwo mit keinem oder einem leeren Glas hinzukommen, macht man nur einmal“, so Glogger. 

Als Bürgermeister gehe er stets mit offenen Augen über den Platz, grüße die Leute und halte auch gerne mal ein Schwätzchen. Wenn er dagegen nicht in seiner Amtsfunktion, sondern als Privatperson mit seiner Familie über den Wurstmarkt laufe, werde das auch respektiert und er seltener angesprochen. Besonders freue er sich wieder auf den ersten Montag, der traditionell um 6 Uhr morgens mit dem Literarischen Frühschoppen startet und erst nach der Krönung der neuen Dürkheimer Weinprinzessin, die um 18 Uhr gekürt wird, endet. Das sei zwar schon anstrengend, aber eben in einer schönen Weise. Beim Zwischenmarkt lässt er sich das Treffen der Pfadfinder nie entgehen, das sei seit seiner Kindheit schon Tradition. Ebenso freue er sich sehr auf den Besuch der Partnerstädte. 

„Ich habe mir fest vorgenommen, diesen Wurstmarkt, den letzten als Bürgermeister, zu genießen“, sagt Glogger. In den kommenden Jahren werde er den Wurstmarkt natürlich auch weiterhin besuchen – dann allerdings ohne Bürgermeisterschorle in der Hand. lai