Jede Immobilieninvestition, sei es Kauf, Umbau oder Neubau, braucht eine solide Finanzierungsbasis. Für viele Menschen ist es sehr erstrebenswert, in den eigenen vier Wänden zu leben, und Wohneigentum gilt auch als Vorsorgebaustein für die Zukunft. Ob das Häuschen auf dem Land oder die zentrumsnahe Stadtwohnung – je nach Lebenssituation hat jeder seine persönliche Vorstellung. Wird der Traum von Haus oder Wohnung realisiert, sollte auch von Beginn an für die Instandhaltung vorgesorgt werden.
Doch nicht nur die Immobilie kommt in die Jahre. Haus oder Wohnung muss unter Umständen altersgerecht umgebaut werden, um den Wohnkomfort auch für die Rentenzeit zu erhalten. Dafür eignet sich im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Altersgerecht Umbauen“ ein Darlehen über die Hausbank, mit dem barrierefreies Wohnen realisiert werden kann. Im selben Produkt hat die KfW die Förderung für den Einbruchschutz verbessert.
Auch wer Förderungen erhält, muss seine Vorhaben auf einen soliden Finanzsockel stellen. Eine gute Möglichkeit, dafür Vorsorge zu treffen, ist ein Bausparvertrag. Der Sparer hat durch den festen Zinssatz Kalkulationssicherheit und weiß von Anfang an mit welchem Darlehen er rechnen kann. „Ein Bausparvertrag kommt sowohl für Eigentümer in spé als auch für diejenigen, die ihre Immobilie umbauen oder modernisieren wollen, in Frage. Welche Form der Rücklagenbildung die richtige ist, sollte nach einem Kassensturz und unter fachkundiger Beratung entschieden werden“, rät Wolfgang Zellhöfer, Immobilienfinanzierungsexperte der HypoVereinsbank.
Vier Pfeiler für ein sicheres Finanzierungsfundament
Ob Alt- oder Neubau, ob kaufen oder umbauen, ob Haus oder Wohnung, ob mit 20 oder 50 Jahren,wer Pläne für die eigene Immobilie hat muss einiges beachten und vor allem solide finanzieren.
Mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Immobilienerwerb sollten als Eigenkapital vorhanden sein, besagt eine Faustregel. Dem Eigenkapital hinzugerechnet werden unter anderem Ersparnisse, Erlöse durch Wertpapierverkäufe und natürlich Bausparguthaben.
Zwar ist der Kaufpreis einer Immobilie in der Regel der größte Posten, es fallen aber beim Erwerb weitere, durchaus erhebliche Kosten an. Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag, Makler und Notar schlagen finanziell zu Buche. Nicht zu vergessen, sind die laufenden Kosten. Die Investition ist mit dem Kauf längst nicht abgeschlossen, vielmehr muss über einen längeren Zeitraum geplant und sowohl für Instandhaltung und Modernisierung vorgesorgt als auch ein Puffer für Unvorhergesehenes berücksichtigt werden.
Finanzierungsmöglichkeiten gibt es unterschiedliche. Das Annuitätendarlehen bringt beispielsweise konstante, individuelle Monatsraten aus Zins- und Tilgungsanteil. Bei niedrigen Zinsen ist eine etwas höhere Tilgung mit mehr als einem Prozent sinnvoll, damit die Laufzeit im vertretbaren Rahmen bleibt. Wird das Darlehen mit einem Bausparvertrag kombiniert, fallen monatlich die vereinbarten Darlehenszinsen und die Bausparbeiträge an.
Ein günstiges Zinsniveau wird auch gerne genutzt, umkleinere Modernisierungs- oder Renovierungsvorhaben mit klassischen, flexiblen Ratenkrediten zu finanzieren und in der Tilgung beweglich zu bleiben.
Wichtig ist, die persönlich und zur Situation passende Finanzierungsart zusammen mit dem Fachmann zu prüfen und zu entscheiden. Immer ratsam ist der Blick auf Förderprogramme, die eine Finanzierung unterstützen können. Förderprogramme müssen rechtzeitig, vor Kaufabschluss oder Beginn der baulichen Maßnahmen, beantragt werden. Auch Zuschussprogramme können helfen. Entscheidend ist, dass die Finanzierung dauerhaft solide geplant ist. msw/Quelle: Hypo Vereinsbank
Info
Voraussetzungen und weitere Informationen zu den Förderprogrammen der KfW im Internet unter www.kfw.de