Allgemein gilt, dass die ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent liegt, während die Raumtemperatur 19 bis 21 Grad Celsius betragen sollte - im Schlafzimmer kann es auch etwas kühler sein.
Raumklima konstruktiv umsetzen
Ein abgestimmtes Zusammenwirken von Gebäudehülle, Heizung und richtigem Nutzerverhalten schafft die Voraussetzungen für ein optimales Raumklima. Schon bei der Planung können Bauherren mit der Wahl des Wandbaustoffes die Grundlage für gesundes Wohnen schaffen. Schadstofffreie Materialien wie mineralische Leichtbetonsteine regulieren den Feuchtegehalt in der Raumluft und verhindern damit wirksam die Bildung von Schimmel. Möglich wird dies aufgrund der diffusionsoffenen Struktur: Winzige Poren können Luft binden und wirken sich damit positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus. „Die vulkanischen Rohstoffe von Leichtbeton wie Bims bieten Schimmelsporen schlicht keine Lebensgrundlage - langfristig und effektiv“, erläutert Diplom-Ingenieur Andreas Krechting vom Hersteller KLB Klimaleichtblock (Andernach).
Heizen und Lüften im richten Maß
Zusätzlich verfügt Leichtbeton-Mauerwerk aufgrund seiner Masse über eine hohe thermische Speicherfähigkeit. Dadurch wird das Raumklima, also die Innentemperatur, im Sommer und im Winter positiv beeinflusst. „Leichtbetonwände speichern tagsüber die Raumwärme und geben sie dann in den Abendstunden bei abnehmenden Raumtemperaturen wieder ab. Das ist in der Praxis für Bewohner ein großer Vorteil, zum Beispiel gegenüber Leichtbauten aus Holz“, betont Andreas Krechting. Aber auch Dinge des täglichen Lebens wie Kochen, Waschen oder Schlafen können zu einer Verunreinigung der Raumluft beitragen. Abhilfe schaffen häufig schon Zimmerpflanzen, da sie Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln. In jedem Falle ist jedoch auch mehrmaliges, kurzes Stoßlüften unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu reduzieren. djd