Selbsterkundungstools helfen Talente für die Berufswahl zu erkennen
Selbsterkundungstools wie das Internetportal „Berufe Entdecker“ können Jugendliche dabei unterstützen, eigene Stärken und Schwächen zu analysieren. FOTO: ROBERT GÜNTHER/DPA
15.05.2019
Mit dem Traumberuf ist es so eine Sache. Manche haben schon im Kindergarten eine Vorstellung vom idealen Job und steuern zielstrebig darauf zu. Andere wissen nach dem Schulabschluss immer noch nicht genau, in welchem Bereich sie arbeiten möchten. Um eine Entscheidung zu treffen, hilft es, seine eigenen Stärken kennenzulernen und dann nach einem geeigneten Job zusuchen. Das ist allerdings gar nicht so leicht.
„Bei der Erforschung der eigenen Talente geht es in erster Linie darum, ein Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln. Zunächst steht die Frage im Mittelpunkt: Was interessiert mich?“, erklärt Johannes Wilbert, Berufsberater vom Institut zur Berufswahl. Dann sollte man sich fragen: Welche Eigenschaften und Fähigkeiten am Interessensgebiet sind mir wichtig? „Daraus folgt dann das Motiv, warum ich mich für eine Sache begeistern kann. Was treibt mich an, dieses Interesse zu haben? Im Endeffekt entwickelt sich eine Ich-Bewusstheit“, erklärt der Berater.
Idealerweise beginnen Menschen schon früh mit der eigenen Suche nach Interessensgebieten: „Jugendliche sollten sich fragen, was ihnen Spaß bringt und was sie besonders gut können. Erkennen lässt sich das beispielsweise durch Schulnoten, Ehrenämter aber auch Hobbys“, sagt Christian Weinert, Pressereferent bei der Bundesagentur für Arbeit.
Selbsterkundungstools im Internet können Jugendliche dabei unterstützen, eigene Stärken und Schwächen zu analysieren. Das Internetportal „Berufe Entdecker“ ist beispielsweise ein guter Ausgangspunkt. Am Ende eines solchen Tests werden Berufs- und Studienfelder genannt, in denen die ermittelten Interessen und Talente gefragt sind. Grundsätzlich sollten die Angebote im Internet aber die persönliche Beratung nicht ersetzen. Daher empfiehlt die Bundesagentur: Einfach in die nächste Arbeitsagentur gehen und einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren.
Praktika oder Ferienjobs können ebenfalls helfen, die eigenen Stärken zu erkennen – schließlich kann man ja gar nicht wissen, was man mag, wenn man nicht weiß, was es gibt. „Hierbei steht vor allem das konkrete Ausprobieren im Vordergrund. Oft sind Talente besonders dort, wo ich es gar nicht bemerke, da mir diese Tätigkeiten ganz leicht und selbstverständlich von der Hand gehen“, sagt Berufsberaterin Hanne Bergen.
Nach dem Ausprobieren folgt das Reflektieren: Welche Tätigkeiten haben einem besonders Spaß gemacht und welche Dinge fielen besonders leicht? „Bei der Analyse hilft ein Good Time Journal. Hierbei schreibe ich täglich alle einzelnen Tätigkeiten von Schule, Freizeit und Job auf“, erläutert Bergen. Zu jedem Punkt kommen Notizen, wie groß die Begeisterung für die Tätigkeit und wie das eigene Energielevel dabei war. Aus diesen Ergebnissen entsteht dann ein Profil.
Aber braucht jeder tatsächlich spezielle Begabungen, um auf dem Arbeitsmarkt einen Job zu finden? „Talente schlummern in uns allen, ich muss diese nur entdecken“,meint Christian Weinert. dpa
Seit 40 Jahren ist die PT Akademie – Schule für Physiotherapie an der BG Klinik Ludwigshafen ein fester Bestandteil der renommierten Spezialklinik für Unfallchirurgie, Rehabilitation, Querschnitt- und Brandverletzungen. Jeweils 28 Schüler/ innen werden pro Kurs in drei Jahren zum Physiotherapeuten/ zur Physiotherapeutin ausgebildet. 80 Ausbildungsplätze stehen zur Verfügung, 28 Plätze können jedes Jahr neu vergeben werden. Fachlich und pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte unterrichten ein breites Spektrum an Behandlungstechniken und deren befundorientierte Anwendung am Patienten.
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