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Viele mögen’s leichter

Weniger anstrengendes Radeln ist höchst beliebt – E-Bikes und Leichtlaufräder liegen voll im Trend

Viele mögen’s leichter

Fahrräder mit „eingebautem Rückenwind“, also mit Elektro-Hilfsantrieb, liegen seit einigen Jahren stark im Trend. Aktuell sehr beliebt sind aber auch bestimmte Modelle, bei denen noch ganz klassisch ins Pedal getreten wird.    

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Die Elektroantriebstechnologie wird filigraner: Bei diesem Modell ist der Akku unauffällig in den Rahmen des Pedelecs integriert. FOTO: KALKHOFF/FREI

Die einen nennen es „Pedelec“, die anderen „E-Bike“– Im Fachhandel wird die Bezeichnung für Elektrofahrräder nicht mehr unterschiedlich verwendet,wie Mike Gruber vom Traditionshaus Fahrrad-Gruber erklärt. Mit beiden Begriffen wird ein Zweirad bezeichnet, bei dem man in die Pedale treten muss, aber dabei durch einen Elektro-Hilfsmotor unterstützt wird. Diese Räder sind sehr beliebt, ebenfalls im Trend sind aber auch sogenannte Leichtlaufräder.

Leichtlaufräder seien allein vom Gewicht her sehr angenehm und daher auch gut zu fahren, erklärt Gruber. Sie werden von Radlern bevorzugt, die gern in die Pedale treten, weil sie Freude an der Bewegung haben und gern noch mit eigener Antriebskraft sportlich unterwegs sind. Das könne der Pendler ebenso sein wie ein Radler, der in der Freizeit mit Freunden oder der Familie unterwegs ist. Das Sortiment an Zweirädern jedenfalls sei heute so vielfältig, dass jeder genau das seinen Vorstellungen entsprechende Rad bekommen könne.

E-Bikes und Leichtlaufräder werden bei Gruber momentan annähernd gleich viel nachgefragt. Die beabsichtigte Nutzung und der Preis gäben den Ausschlag dafür, welches Modell jeweils gewählt werde. Die ersten Pedelecs hatten noch große Motoren und waren schwer. Das habe sich sehr geändert, wie der Fachmann sagt. „Heute gibt es schon E-Bikes, die nicht schwerer sind als ein Rad ohne Hilfsmotor. “Vor allem die hochwertigen Modelle könne man bequem mit einer Hand anheben.

Längst ist auch die Vorstellung, das Elektrofahrrad sei nur etwas für ältere Menschen, nicht mehr aktuell. Auch junge Leute, die gern Steigungen oder lange Strecken fahren, oder solche, die ohne schweißtreibendes Treten zu ihrem Arbeitsplatz gelangen möchten, begeistern sich für diese Variante, betont Gruber.

Generell rät Gruber allerdings, egal in welchem Alter, auf ein E-Bike erst umzusteigen, wenn man sich sicher auf einem herkömmlichen Rad bewege. Wer beispielsweise zehn oder zwanzig Jahre nicht mehr geradelt sei, tue gut daran, erst einmal wieder den Einstieg ins regelmäßige Radeln zu meistern. Außerdem dürfe man die Sturzgefahr generell als Radler nicht unterschätzen. Ein Helmsei daher dringend anzuraten, auch als Vorbild für Kinder, die gefährliche Situationen oft noch nicht gut einschätzen können.

Die Kombination aus Selbsttreten und Motorunterstützung werde geschätzt und sei für den Kreislauf und die Gelenke eine schonende Alternative. Wer umsteigt auf die E-Variante sollte sich Zeit gönnen für die Umgewöhnung und erst einmal kürzere Strecken testen. „Mit Kopf fahren und nicht überlasten“, ist Grubers Empfehlung.

Die Pedelecs sind sensorgesteuert, der Elektro-Zusatzantrieb wird erst aktiv, wenn der Radler in die Pedale tritt und steuert die Leistung entsprechend der Muskelkraft des Fahrers. Pedelecs sind in zwei unterschiedlichen Varianten auf dem Markt: Die eine sind Modelle mit Motor-Unterstützung bis 25 Stundenkilometer und Motorkraft bis 250 Watt. Sie werden als Fahrrad eingestuft und dürfen daher auf Radwegen gefahren werden. Das Speed-Pedelec, auch S-Pedelec genannt, ist die andere und gilt als Kleinkraftrad, muss demnach eine Betriebserlaubnis sowie ein Versicherungskennzeichen haben. Es darf nur auf öffentlichen Straßen benutzt werden. Diese Räder können bis 45 Stundenkilometer gefahren werden und verfügen über maximal 350 Watt. Für sie besteht Helmpflicht. Bis zu einer Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometer läuft durch die sogenannte Schiebehilfe das S-Pedelec auch ohne Treten. Bei höheren Geschwindigkeiten hilft der Motor, solange man mittritt.

Pedelecs können, abhängig von der Strecke und Gegebenheiten wie Gegenwind und anderen Faktoren Strecken von 80 bis 150 Kilometern bewältigen. Dies sei allerdings auch abhängig von der Motorleistung, informiert Gruber. ma