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Der Teil-Lockdown hat sich auch auf die Kundenfrequenz in der Innenstadt im November ausgewirkt: Ohne Angebote in der Gastronomie kamen weniger zum Flanieren und Shoppen. Andere kauften dagegen sehr gezielt schon Weihnachtsgeschenke, die Stimmung bei den Händlern in der Frankenthaler Innenstadt ist demnach sehr gemischt, wie Citymanager Daniel Strotmann weiß.
Herr Strotmann, welche Rückmeldung haben Sie denn von den Händlern zur Stimmung bekommen?
Das ist tatsächlich sehr verschieden. Die klassischen Gewinner dieser Pandemie waren und sind auch noch die Fahrradhändler und Möbelhäuser. Hier gibt es wirklich überdurchschnittlich viele Verkäufe in den vergangenen Monaten. Auch der Buchladen schneidet nicht schlecht ab, und auch Geschenke und Spielsachen, gerade als Geschenke für Kinder zu Weihnachten, sind sehr gefragt. Hier sind die Rückmeldungen also recht positiv. Anders hingegen sieht es bei Modegeschäften aus – nach ausgiebigem Shoppingerlebnis steht gerade wenigen der Sinn. Hier wird eher nach Bedarf gekauft.
Und was erwarten die Händler von der Weihnachtszeit?
Hier tappen wir gerade im Dunkeln. Je nach Pandemieentwicklung und Regierungsbeschlüssen werden ja viele Vorgaben kurzfristig gelockert oder verschärft. Der Handel kann nur reagieren und hoffen. Sicherlich hoffen viele auf ein gutes, stabiles Weihnachtsgeschäft, andere blicken schon eher auf das kommende, hoffentlich bessere Jahr für uns alle sowie den stationären Einzelhandel in vielen Branchen.
Weihnachten im Corona-Jahr: Kommt da überhaupt Stimmung auf?
Naja, der Weihnachtsmarkt ist abgesagt, Veranstaltungen, bei denen Menschen geballt in die Innenstadt kommen, werden nicht stattfinden. Insofern wird sich das im Dezember 2020 schon anders anfühlen als in den vergangenen Jahren. Andererseits gibt es die Weihnachtsbeleuchtung, den Weihnachtsbaum, die Rathausfenster werden erstmals von Kitakindern als Adventskalender gestaltet, und auch die Händler dekorieren entsprechend – so trist wird das auch nicht werden. Zudem gibt es noch unser Gewinnspiel, das wir für dieses Jahr, aber unabhängig von der Pandemie, neu entwickelt haben.
Wie funktioniert das Gewinnspiel und was sind die Preise?
Ab Montag, 23. November, gibt es in 28 Geschäften ab einem Einkaufswert von 10 Euro eine Gewinnspielkarte. Darauf steht eine Nummer, die der Kunde mit nach Hause nimmt. Anfang Januar werden wir die Preise, die die Geschäfte gespendet haben, verlosen. Und es gibt tolle Dinge zu gewinnen: Der Hauptpreis ist ein hochwertiges E-Bike, aber auch E-Book-Reader und Einkaufsgutscheine sind dabei. Ich war positiv überrascht, dass wir in diesem, doch nicht ganz einfachen Geschäftsjahr, so viele tolle Preise zusammenbekommen haben. Die Kunden dürfen gespannt sein – außerdem ist das Gewinnspiel ein zusätzlicher Anreiz für den Einkauf in Frankenthal. Interview: Scherzinger