Der 50. Geburtstag" der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels ist nicht nur Anlass, auf das Erreichte und die in fünf Jahrzehnten durchlaufenen Veränderungen zurückzuschauen, sondern auch dazu, den Blick auf künftige Herausforderungen zu richten.
In den Anfangsjahren waren es beispielsweise die Versorgung mit Wasser und die Entsorgung der Abwässer, die alle einzelnen Gemeinden nicht eigenständig hätten stemmen können. Diese Probleme bedurften einer übergreifenden Lösung. „Vieles wurde damals zusammengeführt, und jedes Jahrzehnt brachte seine eigenen Herausforderungen mit sich", resümiert Bürgermeister Christian Burkhart.
Dabei schlägt er auch den Bogen in die Gegenwart, in der zum Beispiel die fortschreitende Digitalisierung ein Thema ist, mit dem man sich in der von ihm geleiteten Verwaltung zunehmend auseinanderzusetzen hat. Um diesen Bereich zu professionalisieren, wurde bereits ein Digitalisierungsbeauftragter eingestellt, hinzu kommt in Kürze ein Klimaschutzmanager beziehungsweise eine Klimaschutzmanagerin.
Auch die Gewinnung von Windkraft auf den Höhen des Waldes war vor zehn Jahren bereits ein Thema - jetzt wird es wieder aktuell diskutiert. Des Weiteren nennt Burkhart die Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens, den Gewässerschutz und den Umgang mit in Hochwasserereignissen diesem Zusammenhang als gegenwärtige und künftige Aufgaben und Herausforderungen.
Um dies alles der Bevölkerung nahe zu bringen und zu verdeutlichen, wofür die Verbandsgemeinde steht, wird am Ende des Jahres im Rathaus der Verbandsgemeinde eine Ausstellung zu sehen sein, die dieses inhaltliche Spektrum thematisiert.
Was Bürgermeister Burkhart im Hinblick auf die nahe Zukunft besonders freut, ist die Teilnahme am Programm „Jugend entscheidet" der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Unter dem Motto „,Politik, die sich was traut" beschreiten 15 Kommunen aus ganz Deutschland, hierunter auch die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels, neue Wege: Die Jugendlichen sollen im Programm Jugend entscheidet" durch ein eigens konzipiertes Beteiligungsformat erfahren, dass es sich lohnt, sich vor Ort für die Demokratie einzusetzen, und Kommunalpolitiker sollen gleichzeitig Methoden erproben, junge Menschen für ihre Arbeit zu begeistern.
Dass die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels zu den 15 Kommunen deutschlandweit zählt, die ausgewählt wurden, ist für Bürgermeister Burkhart ,,eine tolle Sache": „Die Teilnahme bietet uns die Möglichkeit, mit unserer Jugendpflege neue Wege zu gehen und einen langfristigen Dialog zwischen Politik und Jugend zu fördern", betont der Verwaltungschef. lh