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30 Jahre Universitätsstadt Landau

Freundeskreis: Bindeglied zwischen Universität und Gesellschaft

                    

Freundeskreis: Bindeglied zwischen Universität und Gesellschaft

Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli

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Der Freundeskreis der Universität in Landau unterstützt die Hochschule ideell und materiell. Mit seinen Mitgliedern aus Professoren, Absolventen, Emeriti, ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern ist er ein Bindeglied zwischen der Uni und der Gesellschaft in der Stadt und in der gesamten Region.

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Eva Schübel

Die Südpfalz hat sich zu einer „starken Universitätsregion“ entwickelt. Für die Stadt und für die Region ist die Universität in Landau zu einem bedeutenden wissenschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Faktor mit nationaler und internationaler Ausstrahlungskraft geworden, so Professor Dr. Ulrich Sarcinelli. Der Politikwissenschaftler ist Vorsitzender des Freundeskreises, war bis 2013 Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, hat lange das Frank-Loeb-Institut geleitet und den Aufbau der Friedensakademie Rheinland-Pfalz am Campus Landau vorangetrieben.
                         
                              

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Shantala Bauer

Der Freundeskreis der Universität am Campus Landau fördert Vorhaben, die über den universitären Haushalt nicht ohne -
weiteres zu finanzieren sind. Unterstützt wurden bisher zahlreiche internationale und nationale Tagungen und vor allem studentische Projekte. Mit den Landauer Universitätspreisen prämiert er gute Abschlussarbeiten in verschiedenen Kategorien; mit der Finanzierung von Deutschland-Stipendien spornt er besonders begabte Studierende an; und mit dem „Preis für Campuskultur“ wird das ehrenamtliche Engagement von Studierenden gewürdigt.
                           

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Prof. Dr. Manfred Schmitt

Wie schon in den vergangenen 30 Jahren unter den früheren Vorsitzenden Dr. Gerd-Jürgen Richter und Dr. Hans-Jürgen Blinn wird der Freundeskreis die Sichtbarkeit der Universität in Landau und das Bewusstsein für ihre Bedeutung in der Region weiterhin stärken. Dabei gilt ganz aktuell als besonderes Anliegen des Freundeskreises laut Prof. Dr. Sarcinelli, dass sich der Campus Landau als bedeutender Teil der neuen Technischen Universität etabliert und dass die Stadt sowie die Universitätsregion von dieser Entwicklung profitieren.

Freunde der Universität berichten

„Standort Landau wichtig für die ganze Region“

Eva Schübel hebt das Miteinander zwischen dem Freundeskreis und dem Kuratorium der Universität Koblenz-Landau hervor. Die vor kurzem pensionierte Bundesanwältin beim Generalbundesanwalt ist Vorsitzende des Kuratoriums, das die Verbindung zwischen der Universität und den gesellschaftlichen Kräften fördert und gegenüber dem Senat der Uni insbesondere zu Grundsatzfragen der Hochschule Stellung nimmt. Und sie gehört dem Vorstand des Freundeskreises an.

Das Zusammenspiel beider Gremien sei zum Beispiel bei der Neustrukturierung der Hochschule besonders wichtig. Demnach wird der Standort Koblenz künftig eigenständig sein und wird der Standort Landau mit der Technischen Universität in Kaiserslautern zu einer neuen Technischen Universität verschmelzen. Im Dialog mit der Politik sei eine gute Lösung für Landau gefunden geworden. Der in der Universitätslandschaft sehr erfolgreiche Campus Landau werde auch künftig in der neuen Uni eine wichtige Rolle spielen. Eva Schübel profitiert von ihrer Doppelrolle: Vom Freundeskreis, der gesellschaftlich sehr breit aufgestellt ist und dem zentrale Multiplikatoren angehören. Und vom Kuratorium, durch das sie über Wissen aus der Universität verfügt.

Im Prozess der Neustrukturierung sei deutlich geworden, wie wichtig der Standort Landau für die ganze Region sei. Diese Nähe zwischen Hochschule und Region habe sie vor 22 Jahren noch nicht gespürt, als sie nach Landau gezogen ist. Um Kontakt zur Uni zu bekommen, ist sie Mitglied im Freundeskreis geworden.

„Unterstützer aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft“

Shantala Bauer möchte die Universität Landau unterstützen: Ihre Studienzeit an der Hochschule hat sie schließlich sehr geprägt und ist mitverantwortlich für ihren beruflichen Werdegang und Erfolg, so die Geschäftsführerin der BASF Stiftung und Leiterin deren Sozial- und Lebensberatung. Sie hat an der Universität Landau Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik studiert und mit der Diplomprüfung abgeschlossen. Sehr schnell nach ihrem Diplom ist sie dem Freundeskreis beigetreten.

Sie schätzt am Freundeskreis, dass sich darin Unterstützer der Universität aus ganz verschiedenen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen engagieren. Sie bringe sich gerne mit ihrer Erfahrung aus der Wirtschaft an der Universität ein. Auch sie selbst profitiere von ihrer Mitgliedschaft im Freundeskreis für ihre berufliche Tätigkeit, schließlich könne sie dank dieses Netzwerkes auf gute Studierende zurückgreifen.

„Dreiecksbeziehung zwischen Uni, Stadt und Region“

Professor Dr. Manfred Schmitt sieht den Freundeskreis in einer Dreiecksbeziehung zwischen der Universität, der Stadt und ihrer Region sowie den ehemaligen Angehörigen der Universität, insbesondere den ehemaligen Studierenden und den ehemaligen Lehrenden. Der Freundeskreis stärke die Beziehungen zwischen diesen Beteiligten und dadurch ihre Identifikation mit der Gemeinschaft und den geteilten Interessen. Dies erreiche der Freundeskreis durch seine Öffentlichkeitsarbeit und viele andere Aktivitäten wie die Verleihung der Universitätspreise an herausragende Absolventen und Absolventinnen. Professor Schmitt war die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein besonderes Anliegen. Bei dieser Aufgabe fühlte er sich vom Freundeskreis unterstützt, indem dieser mehrere Doktorandinnen und Doktoranden seiner Arbeitsgruppe mit dem Preis für die beste Dissertation auszeichnete. Einige dieser Preisträgerinnen und Preisträger seien inzwischen selbst Hochschullehrer/ in geworden. Professor Schmitt empfindet dies als Bestätigung der Auszeichnungskriterien, die der Freundeskreis anlegt.

Der ehemalige Professor und Dekan des Fachbereichs Psychologie an der Landauer Universität ist aus Überzeugung Mitglied der Freundeskreise aller Universitäten, an denen er in Deutschland studiert und als Professor geforscht und gelehrt hat (Trier, Saarbrücken, Magdeburg, Landau). Die regelmäßigen Schreiben dieser Freundeskreise trügen dazu bei, die guten Verbindungen zu erhalten und die schönen Erinnerungen an Studium, Forschung und Lehre aufzufrischen. Professor Schmitt ist überzeugt, dass es anderen Alumni, seien es ehemalige Studierende oder ehemalige Lehrende, nicht anders geht. (tkn)