Parkett und Laminat sind beliebt, da die edle Holzoptik zu fast jedem Wohnstil passt. Beide Bodenbeläge werden im praktischen Klicksystemangeboten, was das Verlegen für Heimwerker einfacher macht. Hier kommen wichtige Tipps.
Die Unterschiede von Laminat und Parkett liegen im Material: „Fertigparkett wird offiziell Mehrschichtparkett genannt, weil es aus mehreren miteinander verleimten Holzschichten besteht“, erklärt Christoph Windscheif vom Verband der Deutschen Parkettindustrie. „Die oberste Schicht besteht immer aus edlem Echtholz und ist mindestens 2,5 Millimeter dick.“ Parkett lässt sich daher abschleifen und neu versiegeln. Laminat besteht laut dem Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller zu mehr als 80 Prozent aus Holz. Die Oberfläche bildet ein Dekorpapier, das auf einer Trägerplatte klebt.
Für beide Systeme sind gewisse Vorbereitungen notwendig. Profis sind verpflichtet, etwa die Ebenheit, Oberflächen festigkeit und Feuchtigkeit des Untergrunds zu prüfen. „Das sollten auch Heimwerker unbedingt tun“, rät Dirk Mayer-Mallmann, Sprecher der Initiative PIK-Parkett im Klebeverbund in Stuttgart. Vor allem in Neubauten ist es wichtig, abzuwarten, bis der Estrich ausreichend getrocknet ist, oder Grundierungen aufzutragen, die die Feuchtigkeit abhalten. Größere Unebenheiten lassen sich mit einer Ausgleichsmasse beheben – sonst drohen durch Spannungen geweitete Fugen und schlimmstenfalls Überstände im Parkett. Praktisch sind hierfür selbstverlaufende Ausgleichsmassen.
Parkett erzeugt meist weniger Trittschall als Laminat. Trotzdem ist eine Trittschalldämmung bei beiden Belägen wichtig – vor allem, wenn sie schwimmend verlegt sind, also der Boden nicht am Untergrund klebt. Die Dämmung besteht aus spezieller Pappe, Kork oder Schaumstoff.
Wo man mit dem Verlegen startet, hängt von der Beschaffenheit des Raumes und vom Verlegemuster ab. „Um den Verschnitt gering zu halten, empfiehlt es sich, an der längsten geraden Wand zu beginnen“, rät Florian Zeller vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel. Der Abstand zu den Wänden sollte dabei generell so groß sein wie die Parkettstärke – mindestens ein Zentimeter, erklärt Mayer-Mallmann. Diese Bewegungsfugen geben dem Belag Platz, da er nach dem Verlegen noch arbeitet. „Sind die Fugen zu klein, wölbt sich das Parkett und es kommt zum Schaden“, so der Experte. dpa
Heizungsanlage im Sommer überprüfen
Energie einsparen durch Wartung – Hydraulischer Abgleich beseitigt Mänge
Im Sommer ist es draußen meistens sehr warm: Ein idealer Zeitpunkt die Heizungsanlage ganz abzuschalten, wenn davon nicht die Warmwasserversorgung abhängt. Zudem sollte man den Sommer nutzen, um die Anlage komplett überprüfen zu lassen.
Ist sie nämlich nicht richtig eingestellt, kann dies zu einem hohen Energieverbrauch führen. Durch einen hydraulischen Abgleich lassen sich nach Angaben der Initiative Wärme+ aber beispielsweise leicht 15 Prozent der gesamten Heizkosten einsparen.
Dabei werden die einzelnen Komponenten der Anlage optimal aufeinander abgestimmt. So werden Mängel behoben – etwa überversorgte Heizkörper in der Nähe der Anlage sowie unterversorgte in weiter entfernten Etagen.
Wer einmal im Jahr die Heizung warten und überprüfen lässt, kann Energie und Geld einsparen sowie die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage erhöhen. dpa