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Zweibrücker Sommer

Auf das CE-Zeichen achten

Die richtige Sonnenbrille beim Autofahren ist wichtig

Auf das CE-Zeichen achten

Gleißendes Licht, Blendung auf nasser Straße, extreme Hell-dunkel-Wechsel, tief stehende Sonne – beim Autofahren muss eine Sonnenbrille mehr leisten als beim Spaziergang. Nur einen Augenblick geblinzelt, schon ist der Fahrer für Sekunden im Blindflug unterwegs. Neben der Unfallgefahr setzen Autofahrer ohne den Augenschutz auch ihre Gesundheit aufs Spiel. Allein die UV-Strahlen können bleibende Schäden hinterlassen.

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Augenschutz beim Fahren: mit der richtigen Sonnenbrille sicher unterwegs. ARCHIVFOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA

Zehn Prozent aller Erkrankungen am Grauen Star (Linsentrübung) entstehen nach Angaben des Kuratoriums Gutes Sehen durch UV-Strahlen beziehungsweise werden durch diese verstärkt. UV-Licht kann auch die Netzhaut nachhaltig schädigen. Und das alles unbemerkt und schleichend. Umso wichtiger ist die richtige Sonnenbrille beim Autofahren. Doch welche Gläser sind geeignet? Und worauf ist beim Kauf zu achten?

Sonnenblenden hin, UV-Schutz in der Frontscheibe her – durch die Seitenscheiben gelangt immer noch reichlich ultraviolettes Licht ins Auto. Was viele nicht wissen: Die UV-Intensität ist schon im April genau so stark wie im August. Käufer sollten auf das CE-Zeichen am Innenbügel achten. Damit ist gewährleistet, dass die Brille im Hinblick auf den UV-Schutz und auch sonst alle europäischen Richtlinien erfüllt. Zusätzlich können auch die Vermerke „UV400“ oder „100 Prozent UV-Schutz“ draufstehen. Weil all das leider nicht überprüft wird, sollten die Gläser von namhaften Herstellern und beim Augenoptiker gekauft werden. Die testen auch den UV-Schutz und passen die Brille an.

Getönte Gläser geben Blendschutz vor dem sichtbaren Lichtanteil. Das bringt Sicherheit, sorgt aber auch für ein entspanntes Sehen. Es gibt fünf Tönungsstufen. Je höher die Zahl, desto stärker der Blendschutz. Für das Autofahren empfehlen Augenärzte die Blendschutzkategorie 2 mit einem Lichtdurchlass von 18 bis 43 Prozent. Daumen hoch auch für Verlaufstönungen, die den ungetrübten Blick auf die Armaturen erlauben und zudem beliebte Eyecatcher sind.

Nichts ist schlimmer als bei tief stehender Sonne von einer nassen oder flirrenden Straße geblendet zu werden. Gläser mit Polarisationsfilter senken diese Spiegelung des Sonnenlichts auf reflektierenden Oberflächen. Die Augen bleiben fit.

Wenn schon mit Sonnenbrille, dann muss sie – ohne Kontaktlinsen drunter – laut Eintrag im Führerschein auch die geforderte Sehschärfe haben. Technisch und modisch müssen Fehlsichtige dabei auf nichts verzichten. Die Gläser können gewölbt, selbsttönend oder farbig verspiegelt sein. Wer dagegen die Alltagsbrille mit getönten Clips zur Sonnenbrille hochrüstet, liegt sogar noch im Trend.

Große Gläser von den Augenbrauen bis zum Jochbein, schmale Bügel – so gelingt der Spagat zwischen Rundumschutz und seitlicher Sicht. Die Brille sollte auch nah genug vor den Augen sitzen, um möglichst wenig UV-Licht abzubekommen. msw