Es ist wieder Eiszeit in Zweibrücken. Seit Mitte September ist die Ice-Arena am Zweibrücker Flugplatz wieder geöffnet. Und seit drei Wochenläuft der Spielbetrieb in der Eishockey-Regionalliga Süd-West. Gleich vornemit dabei sind die „Hornets“ des Eishockeyclubs Zweibrücken. Der Vizemeister der Vorsaison gehört auch in diesem Jahr zu den Titelkandidaten.
Wenn die Mannschaft von Trainer Terry Trenholm ihre Heimspiele austrägt, verwandelt sich die Eishalle in einen Hexenkessel. Bei Spitzenspielen stehen mehr als 1000 Zuschauer auf den Rängen und feuern die gelb-schwarzen Hornissen an. Zwei Heimspiele, zwei Siege, so lautet die Bilanz in der noch jungen Saison. Zum nächsten Heimspiel erwartet der EHC am Sonntag, 3. November, 19 Uhr, die „Steelers“ des SC Bietigheim-Bissingen.
Mit dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft in der Saison 2016/17 feierte der 1987 gegründete Verein seinen bislang größten Erfolg. Seit 2002 laufen die Pfälzer im Ligenspielbetrieb des Eishockeyverbandes Baden-Württemberg auf. Der Eishockeyclub betreib in der Ice-Arena eine eigene Eislaufschule, in der „Young Hornets Hockey School“ bildet er den eigenen Nachwuchs aus.
Eishockey hat in Zweibrücken eine große Tradition. Das liegt an den Kanadiern, die nach dem Krieg auf dem Zweibrücker Flugplatz stationiert waren. Sie bauten das Eisstadion, das 1955 eröffnet wurde und Peter-Cunningham-Memorial-Arena heißt. Die Royal Canadian Air Force Flyers trugen dort ihre Spiele aus und bestritten Partien gegen hochkarätige Mannschaften aus Übersee.
In den 1960er Jahren übernahmen die US-Amerikaner den Flugplatz. 1992, nach dem Abzug der Amerikaner, ging er an die Stadt. Die Eishalle wurde privatisiert und seither zu einem beliebten Freizeittreffpunkt mit Gastronomie ausgebaut. An 200 Tagen im Jahr kann in der Ice Arena Schlittschuh gelaufen werden. Die angrenzende World of Fun bietet Indoor-Spielplatz, Bowling und Minigolf und ist fast das ganze Jahr über geöffnet. daa