Mit dem Aufkommen der Fridays for Future-Bewegung rückte der Wunsch in den Vordergrund, die Prozesse in der Natur, die sie schon als Schülerin faszinierten, durch ein Studium besser zu verstehen. So kam Alina Mees nach Landau - für sie die richtige Entscheidung: „Ich fühle mich dem Klimawandel gegenüber oft machtlos, doch durch mein Studium verstehe ich die Zusammenhänge besser und hoffe, dass ich später beruflich etwas zum Schutz der Umwelt beitragen kann." An ihrem Bachelorstudiengang gefällt ihr die breite Fächerkombination. Welche Ausrichtung ihr Master haben soll, ist noch offen. „Ich habe viele Ideen, was ich später beruflich machen will." Unter anderem könnte sie sich vorstellen, in Landau den englischsprachigen Master „Environmental Pollution Management" anzuschließen, der darauf ausgerichtet ist, Methoden für Risikomanagement und -minderung im Hinblick auf Auswirkungen von Chemikalien auf biologische Systeme zu entwickeln. Im Sommer wird die Studentin ein Praktikum im Naturkundemuseum Münster machen. Sie wird Besuchergruppen begleiten und ein eigenes Projekt zu Grundwasserbrunnen betreuen. Besonders mag Alina Mees die praktischen Lehrformate wie Bestimmungskurse, Laborpraktika und Exkursionen, die durch die Coronasemester etwas zu kurz kamen. Die Chance, im vergangenen Sommer Teil der Elbe-Exkursion r der Aldebaran zu sein, hat sie daher direkt ergriffen. ,,Der Austausch mit den anderen Wissenschaftlern und die Möglichkeit, den Besuchern auf dem Boot Wissenschaft näherzubringen, war eine tolle Erfahrung." Sie untersuchte das Fluss-Sediment auf Methanproduktion - eines von sieben Forschungsprojekten an Bord. ,,Methan ist ein Treibhausgas. Forscher gehen davon aus, dass es 30 Prozent der vom Menschen verursachten Erwärmung ausmacht." Über das Forschungsprojekt hat Alina Mees nun ihre Bachelorarbeit geschrieben. Ihr Tipp für angehende Studierende? „So früh wie möglich an der Uni als studentische Hilfskraft mitarbeiten, das eröffnet viel Praxiserfahrung und wertvolle Einblicke in die Forschung." (KT)
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