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Die mit der Corona-Krise einhergehenden Einschränkungen bringen vielen Menschen Probleme. Große Herausforderungen stellen sich etwa von Demenz Betroffenen – den Kranken selbst wie ihren pflegenden Angehörigen und auch den Pflegekräften in den Heimen. Es gelte jetzt, aktuell gebotene Möglichkeiten zur Unterstützung kreativ zu nutzen, sagt IKK-Südwest-Vorstand Roland Engehausen.
Zwar unterschiedlicher Art seien die Probleme für Betroffene in häuslicher Pflege und in Pflegeheimen Lebenden. Aber sie seien in beiden Situationen nur schwer zu bewältigen,weiß Engehausen, der sich als Vorstandsmitglied in der Alzheimer Angehörigen-Inititiative (AAI), auch ehrenamtlich, intensiv mit dem Problemkreis auseinandersetzt. Seien es im Pflegeheim vor allem die Isolation, das Besuchsverbot für Angehörige und die immense Belastung der Pflegekräfte, richte bei der Betreuung zu Hause die Schließung der Tagesstätten für Demente, das Aussetzen sozialer Hilfsdienste und ambulanter Pflegedienste oft scheinbar unüberwindliche Hürden auf.
In beiden Situationen aber gebe es Möglichkeiten, das Leid zumindest ein wenig zu mindern. Im Heim, wo die ausbleibenden Besuche der Angehörigen, deren nicht mehr gegebene Nähe und Zuwendung zu den belastendsten Momenten gehörten, böten etwa Video-Botschaften der Kinder oder Enkel sicher Trost. Dazu müsse im Heim allerdings die passende Infrastruktur gegeben sein, funktionierende Internetanbindung etwa und Endgeräte wie Tablets oder Smartphones auch für die direkte Kommunikation. Er rate Angehörigen, die Heimleitung auf die notwendige Ausstattung anzusprechen. Denn auf Antrag der Heime könnten die Pflegekassen hier durchaus helfen – das gebe das gesetzlich umrissene Spektrum der Möglichkeiten aktuell her.
Auch den Betroffenen in der familiären Betreuung daheim könnten die Pflegekassen derzeit mit erweitertem Spielraum unter die Arme greifen. So könnten als Ersatz für Tagespflege oder Sozialdienste von professionellen Anbietern jetzt etwa auch Unterstützung in Form von nachbarschaftlichen Dienstleistungen vergütet werden, „Hauptsache, es gibt den zu Pflegenden oder den pflegenden Angehörigen Unterstützung.“
Was dafür in Frage komme, darüber könnten die Angehörigen sich bei der Pflegekasse oder am Pflegestützpunkt informieren. „Und das sollten sie unbedingt tun, denn es ist vieles möglich“, sagt Engehausen. wip
INFO
IKK Südwest
Telefon: 0800 0 119 119
Web: www.ikk-suedwest.de;
einen aktuellen Podcast zum Thema gibt es unter Internet: demenz-podcast.de
Matratzen Stein wieder geöffnet
Matratzen aus eigener Fertigung bietet die Waldseer Matratzen- und Polsterwarenfabrik Stein. Der Familienbetrieb unter Leitung von Jürgen Stein besteht seit 117 Jahren. Seit Montag ist das Ladengeschäft wieder geöffnet. „Wir beachten alle Sicherheitsvorschriften, maximal drei Kunden befinden sich gleichzeitig im Laden“, erklärt der Inhaber. Für Kunden besteht auch die Möglichkeit, im Online-Shop Matratzen, Bettdecken, Schoner und Lattenroste zu bestellen. Vor Ort können sich Kunden nun allerdings noch genauer informieren. „Unsere Mitarbeiter tragen alle Gesichtsmasken, Auslieferung ist auch kontaktlos mit Bezahlung beim Fahrer möglich“, erklärt Stein. „Alle Waren werden von uns selbst hergestellt, die Rohmaterialien stammen direkt aus der Region“, so der Firmenchef. anzi
INFO
Matratzen Stein
Waldsee, Neuhofener Straße 116.
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 13 Uhr
Telefon 06236 1023
Internet www.stein-waldsee.de