Es war und ist ein Nebeneffekt der Pandemie: Man erledigt oft Aufgeschobenes, sei es die Steuererklärung oder eine Renovierung, die schon lange angestanden hat. Nicht zuletzt dadurch ist die so schon bereits von Fachkräftemangel gebeutelte Handwerksbranche weiter in Nöte gekommen. Eine Studie zeigt dies.
Laut Studie 65.000 offene Stellen im Handwerk, vor allem am Bau
Das Homeoffice und die Beschränkungen im öffentlichen Leben bringen es mit sich: Man schaut sich das Zuhause genauer an. Da sollte eine Wand neu gestrichen werden, da ist die Dachrinne marode, dort fällt eine altersschwache Treppe immer wieder negativ auf. Das beschert der Gegenseite zwangsweise volle Auftragsbücher und -stau. Denn oft kommen die Betriebe nicht hinterher, und das liegt nicht nur an den Lieferschwierigkeiten an der Materialfront.
Laut Studie des Kompetenzzentrums Fachkräfte (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft vom Mai dieses Jahres fehlen rund 65.000 Fachkräfte im Handwerk. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es zwar 20 Prozent weniger offene Stellen, aber es finden sich für 36 Prozent der Vakanzen partout keine qualifizierten Bewerber. Den Großteil der fehlenden Fachkräfte, nämlich 54.000 Stellen, machen Gesellen aus. Besonders kritisch sind die Engpässe in Fertigungs- und Bauberufen wie etwa Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Innenausbau.
Obwohl sich die Unternehmen wegen der Pandemie mit der Stellensuche zurückhielten, lag im Bauhandwerk die Nachfrage nach Arbeitskräften im Dezember 2020 bereits wieder über dem Niveau vor der Krise. 2020 wurden 10.000 weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als 2019. Knapp 22.000 Ausbildungsplätze konnten nicht besetzt werden.
Diese Entwicklung heißt im Umkehrschluss für Privathaushalte wie Gewerbe: Sanierungs-, Umbau- und Neubauvorhaben sollten eher angegangen und Firmen besser jetzt als später beauftragt werden. hani
Frischluft ohne Kälteschock
Lüften als einfaches und effektives Mittel der Gesundheitsvorsorge hat nochmals erheblich an Stellenwert gewonnen. Denn mit einem regelmäßigen Austausch werden Viren, Bakterien und andere bedenkliche Bestandteile der Raumluft kurzerhand nach draußen befördert.
Besonders wirksam ist dabei das sogenannte Querlüften mit mehreren weit geöffneten Fenstern. Das ist gut für hygienische und gesunde Wohnverhältnisse, bringt aber in den kühleren Monaten einen unangenehmen Nebeneffekt mit sich: Die Frischluft von außen ist kühl und feucht, die Raumtemperatur sinkt empfindlich ab, und es muss entsprechend nachgeheizt werden. Dies lässt sich mit einer solaren Lüftung von vornherein verhindern.
Eine automatische Lüftung ist ein Gewinn für die Raumgesundheit ebenso wie für die Bequemlichkeit, da sie für hygienisch reine Luft sorgt, ohne dass man ständig ans Öffnen der Fenster denken muss. Noch mehr Komfort bieten dabei Anlagen, welche die Frischluft von außen vorwärmen. Besonders energiesparend ist dies mit einer Solarlüftung möglich. Diese Anlagen erzeugen selbst die notwendige Energie, um die Ventilatoren für den steten Luftaustauschzu versorgen. Vor dem Einströmen wird die Frischluft zudem gefiltert und vorgewärmt. Eine externe Energieversorgung ist für dieses clevere Lüften nicht notwendig. Die langlebige Technik, die sich seit über 25 Jahren in zahlreichen Installationen bewährt hat, sind schnell und unkompliziert nachzurüsten. djd/msw