Das Jahrhundertprojekt Kombilösung hat Karlsruhe grundlegend verändert. Die Straßenbahnen in der Kaiserstraße fahren unterirdisch. In der Kriegsstraße rollen die Bahnen auf Höhe des Ettlinger Tors über eine Straßenbahntrasse. Und für die Autos ist dort ein Tunnel entstanden.
Die Kombilösung hat die Karlsruher Innenstadt noch freundlicher gemacht
Wer seit vier Monaten in die Karlsruher Innenstadt kommt, fühlt sich in einer neuen Welt. Die U-Strab-Stationen unter Teilen der Kaiserstraße und der Karl-Friedrich-Straße sind hypermodern, elegant und großzügig.
Treppen führen hinunter und hinauf. Rolltreppen und Fahrstühle ebenfalls. Alles ist hell und freundlich. Oben auf der Kaiserstraße zwischen Europaplatz und Kronenplatz erinnern nur die Schienen noch an die Straßenbahnen, die bis Dezember vergangenen Jahres dicht hintereinander gefahren sind.
Jetzt schlendern Passanten mitten auf der Kaiserstraße über die Straßenbahngleise. Eine echte Flaniermeile ist entstanden, auf der man jetzt ohne die ständig pendelnden Straßenbahnen noch lieber auf der Fußgängerzone bei den Cafés, Eisdielen und Lokalen Platz nimmt.
Die Straßenbahngleise sind am Marktplatz bereits verschwunden. Der Bodenbelag wurde neu verlegt. Auch die restliche Fußgängerzone soll noch weiterentwickelt werden.
Der zweite Teil der Kombilösung ist die neu Straßenbahntrasse auf Höhe des Ettlinger Tores mit dem neuen Straßentunnel zwischen Karlstor und Mendelssohnplatz. Auch hier ist oben an den Straßenbahnlinien alles großzügig gestaltet – vor allem grün ist es geworden.
Das Jahrhundertprojekt macht das Streckennetz des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) leistungsfähiger. Die Fahrgäste sollen nun schneller und pünktlicher ans Ziel kommen. tkn