##mainParagraph##
Unter dem Aufschwung des Onlinehandels in Coronazeiten hat Antje Geis mit ihrer Leseecke nicht gelitten. „Die Leute fühlen sich bei mir sicher“, sagt die Buchhändlerin in der Oppauer Hinkelgasse, Pluspunkt sei unter anderem ihr Service. Und beim ersten Lockdown habe sie gemerkt, dass bei vielen die Entwicklung wieder in Richtung Buch gehe.
Zum Weihnachtseinkauf wartet Antje Geis mit einer bunten Palette an Tipps auf. Das Motto des Buchhandels in diesem Jahr sei der Slogan „Mit Abstand das schönste Weihnachtsgeschenk – Bücher!“. Dabei ist das Thema Kreativität gefragt: Beispielsweise indem man den Lieben, die man nicht sehen kann, etwas backt, schickt, vor die Tür legt oder mit etwas Selbstgemachtem überrascht. Tolle Back-Ideen biete etwa die italienische Kuchendesignerin Melissa Forti. Ihr Weihnachtsbackbuch sprühe vor Ideen für die Weihnachtsbäckerei, von kleinen Leckereien bis hin zu spektakulären Kuchenkreationen.
Auch ein tolles Bastelbuch für Kunstvolles aus bedrucktem Papier und Draht empfiehlt sie Kunden gerne. Ob aus Zeitungen oder alten Büchern, daraus ließen sich schöne Last-Minute-Geschenke zaubern. Anregungen gibt es im Buch: „Das Beste aus der zauberhaften Papierwerkstatt“ von Isabelle Guiot Hullot. Upcycling-Ideen, die auf Französisch unter dem Label „Poésie de Papier“ schon Furore machten.
Eine schöne Idee für das Gespräch mit den Großeltern, die man nicht besuchen kann, biete die Kartenbox von Elma van Vliet: „OMA – Herzensfragen“. In der Box befinden sich 50 Fragekarten zu Kindheit, Jugendzeit, Mama und Oma sein, die bestens eingebunden werden können in ein Telefonat oder ein Skype-Gesprach mit der Großmama.
„Wer sich auf ein Abenteuer einlassen will“, so Antje Geis, dem sei George Saunders „Fuchs 8“ empfohlen. Der Protagonist im Briefroman ist tatsächlich ein Fuchs. Einer, der die Nähe der Menschen sucht und ihre Sprache – er nennt sie „Männisch“ – erlernt und auch in seiner eigenen Diktion schreibt. Dabei erlebt er nicht nur Positives. „Eine Fabel, die nachdenklich macht“, lautet das Fazit der Buchhändlerin.
Viel Ludwigshafener Lokalkolorit biete der Krimi „Mett“ aus der Feder von Johannes Hucke. Seit 1992 lebt Hucke als „Arbeitsimmigrant“, wie er von sich sagt, in Ludwigshafen. Und der Blick eines von außen Kommenden entdeckt ja bekanntlich Vieles, das der Einheimische gerne übersieht. Ein ebenso spannendes wie anregendes Lesevergnügen für die Weihnachtszeit.
Ebenso amüsant sei der Roman „Das wunderbare Weihnachtshotel“ von Karen Schaler. Hier darf man hautnah miterleben, wie Haley Hanson, Businessfrau und weiblicher Weihnachtsmuffel, im Christmas-Camp eines kleinen Berghotels bekehrt wird. Natürlich passten auch die aktuellen Bestseller immer auf den Gabentisch. Daneben hat Geis noch jede Menge anderer origineller Geschenkideen im Angebot. enk
INFO
Leseecke: Hinkelgasse 26, 67069 Ludwigshafen
Telefon: 0621 5297488
Internet: www.genialokal.de/buchhandlung/ludwigshafen/leseecke-oppau