„Ein Zweirad dieses Modells e-Streetzone wird damit zum allerersten Mal in Deutschland verkauft und wird dann auch noch verlost“, merkt Rainer Wahl lachend an. Er betreibt seit 35 Jahren in Grünstadt ein Autohaus mit neun Mitarbeitern und ist erstmals der Lieferant für einen Gewinn bei der Weihnachtsaktion. Im Sinne der Nachhaltigkeit wollte die Grünstadter Werbegemeinschaft diesmal in Elektromobilität investieren. Ein Stromer mit vier Rädern wäre zu teuer gewesen. So gibt es neben einem Fahrrad vom Drahtesel in der Kirchheimer Straße ein Pedelec und eben einen E-Roller. Fahrzeughändler Wahl, der vornehmlich Pkw der Marke Mitsubishi vertreibt, hat schon seit Langem auch kleine Krafträdchen im Angebot: früher MBK, dann italienische von Vespa und Piaggio. Aktuell sind es Zweiräder von Peugeot.
Das neueste Modell, das aus dem 50er-Roller Streetzone mit Verbrennungsmotor entwickelt wurde, zu erhalten, sei gar nicht so einfach gewesen, erzählt er, „und ich bin wirklich froh, dass ich pünktlich zum Beginn des Gewinnspiels liefern konnte.“ Der knallrote Cityflitzer hat eine Leistung von 1,2 Kilowatt, was 1,63 PS entspricht. Im Eco-Modus fährt er bis zu 25 Kilometer pro Stunde, in der Boost-Einstellung Tempo 45.
„Die Reichweite liegt bei maximal 61 Kilometern“, informiert Wahl über das Kraftrad, der sich vor allem für Kurzstrecken im städtischen Umfeld eignet und knapp 3000 Euro kostet. Aufgeladen wird der Akku, der sich mit wenigen Handgriffen aus dem Batteriefach lösen lässt, an einer üblichen 230-Volt-Steckdose. Auf 80 Prozent schafft er es in viereinhalb Stunden, auf 100 Prozent in rund sieben Stunden. Mit einem 600Watt-Schnellladegerät lässt sich die Tankzeit verkürzen.
Der französische Roller wiegt leer 90 Kilogramm und hat ein Staufach unter der Doppelsitzbank. Da passt ein Jethelm hinein. Ein Kopfschutz ist im übrigen beim Hauptpreis dabei. „E-Roller sind im Kommen“, sagt Wahl mit Blick auf die steigende Nachfrage. So eine kleine Maschine, die mit einem Autoführerschein gefahren werden dürfe, ersetze oft den Zweitwagen, berichtet der 62-jährige Kfz-Meister. „Während früher vorwiegend junge Leute ein Moped hatten, sind es heute eher Menschen der mittleren oder auch älteren Generation, die sich einen Roller zulegen“, weiß er. abf