Matthias Quinten, der Vereinsvorsitzende des Fördervereins Unionsviertel Kaiserslautern e.V., hat mit neuen Ideen die Zukunft des Unionsviertels im Blick: Mit dem Landesförderprogramms BID LEAP geht der Verein ab dem kommenden Jahr in die nächste Aktivierungsstufe des Unionsviertels“, sagt Quinten. BID steht für „Business Improvement District“, zu deutsch etwa „Aufwertung des Geschäftsumfeldes“, „LEAP“ ist die Abkürzung für „Landesgesetz für Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte“, ein durch das Wirtschaftsministerium gefördertes Instrument der Innenstadtentwicklung und -förderung.
Ausgelegt für einen abgegrenzten Bereich einer Straße oder eines Quartiers, werden, anders als bei herkömmlichen Stadtmarketinginitiativen, grundsätzlich alle Eigentümer gewerblich genutzter Grundstücke im Quartier zur Finanzierung herangezogen. Durch das gemeinsame Engagement von Grundeigentümern, Immobilienbesitzern, Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern soll das Quartier allumfassend aufgewertet, auch Immobilienwerte erhalten werden. Die Idee: Alle packen mit an, die Gesamtstrategie führt zur Gesamtaufwertung. Das Unionsviertel hätte es verdient, es ist sicher eines der apartesten Innenstadtlagen, mit zahlreichen Inhaber geführten Geschäften- und ist auch gerade zur Vorweihnachtszeit ein guter Ort um einen Geschenkebummel zumachen.
Das abwechslungsreiche Angebot des Handels und der Gastronomie zeigt unikate Angebote, was durchaus unter dem Prädikat alternative Innenstadt eingeordnet werden könnte. Das Unionskino zeigt ein anspruchsvolles alternatives Kinoprogramm. Das individuell inhabergeführte Kaffee und thailändische Restaurant, ziehen beide seit Eröffnung ein Stammpublikum an. Musikliebhaber, auf der Suche nach CDs oder Vinyl finden hier den einzigen in Kaiserslautern verbliebenen Plattenladen, für Modealternative Menschen gibt es Second-Hand Mode mit original Vintage Angeboten. Auch das eingesessene Schuhhaus , das Sanitätshaus und an aktueller Mode ausgerichtete Boutiquen ziehen Menschen an. Der Stadtlehrpfad klärt über Baudenkmäler aus der Zeit der Belle Époque (1872 - 1914) auf, die den Charme des Unionsviertels prägen.
Der Frust einiger Geschäftsleute und Stadtbummler, aufgrund Leerstandes, kann mit neuem Ziel und Antriebskraft Quintens und des Vereins Lösungen finden. kön