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Waldsee und Otterstadt

Passende Mode für den Schulanfang

Josefine Schneider hat ihr Hobby zum Nebenberuf gemacht – Eigene Kollektion und Auftragsarbeiten

Passende Mode für den Schulanfang

Glücklich: Josefine Schneider in ihrem Nähatelier. FOTO: KRAUS

Endlich Schulkind! Wenn der Sohn von Josefine Schneider nach den Sommerferien zum ersten Mal zur Schule geht, trägt er wahrscheinlich nicht nur eine Schultüte, sondern auch ein passendes „Schulkind-T-Shirt“, genäht von der „Muddi“, die ebenfalls bekleidet ist mit dem passenden Shirt.

Josefine Schneider hat ihr Hobby zum Nebenberuf gemacht – Eigene Kollektion und Auftragsarbeiten

Schneider hat ihr Lieblingshobby zum Nebenberuf gemacht und eine eigene Kollektion für Schulkinder und Mütter entworfen. „Ich nähe, seit ich zwölf war. Damals waren es noch Puppenkleider und Mäppchen“, berichtet Josefine Schneider (33). Aus dem Erzgebirge ist die pharmazeutisch- technische Assistentin 2008 nach Waldsee gekommen. Ein Jahr später hat ihr Mann ihr eine Nähmaschine geschenkt.

„Mein erstes Nähwerk war ein Kleid. Ich hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber es hat funktioniert“, erinnert sie sich. Dann kamen die „bunten Jahre“: Die junge Frau hat herumexperimentiert, am liebsten knallbunte Stoffe vernäht. „Inzwischen habe ich meinen Stil gefunden: schlicht und cool. Die Farben gedeckt, manchmal etwas Knalliges.“ Im Februar hat sie dann beschlossen, ihr Hobby nebenberuflich auszuüben. Sie hat ein Kleingewerbe angemeldet und über Facebook und Instagram unter dem Label „Hirschkauz“ Werbung für ihre Kollektion gemacht.

„Hirschkauz war so eine spontane Eingebung. Wir waren einkaufen und haben auf einem Schild die Aufschrift: Heute frische Hirscheule gesehen.“ Da hatte wohl jemand das ,k‘ gestrichen. Aus der „Hirscheule“ wurde dann „Hirschkauz“.

Am Anfang waren es vor allem Mützen, die reißenden Absatz fanden, oder Kinderkleidung auf Anfrage. Im Frühjahr kam die Idee mit der Mode zum Schulanfang: Schneider begann T-Shirts für Schulanfänger zu designen. Die Aufdrucke hat sie selbst entworfen und mit einem dafür angeschafften Plotter gedruckt und auf die Shirts aufgebügelt. In dieser Zeit sah sie ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Mutti“. Inspiriert davon hat sie das „Muddi“- Logo kreiert. Was die Aufdrucke betrifft, ist Schneider aber flexibel und geht auf die Kundenwünsche ein. Gleiches gilt für die Farben, lediglich die Qualität muss stimmen. Verwendung findet hochwertiger, weicher Baumwolljersey.

Ihr Nähatelier hat sie im kleinen Wäschekeller eingerichtet. Dank durchdachter Einrichtung findet hier alles seinen Platz: zwei Nähmaschinen, Waschmaschine, Bügelplatz, Plotter und Zubehör. Bei ihrer täglichen Tätigkeit freut sie sich besonders, dass sie viel nähen kann, ohne dass ihr Kleiderschrank aus den Nähten platzt. krx

Kontakt

Internet: www.hirschkauz.de
Facebook und Instagram: hirschkauz
Infos und Bilder auf Anfrage unter info@hirschkauz.de