Wenn im Alter vieles nicht mehr so leicht von der Hand geht oder gar unmöglich wird und Angehörige nicht (ausreichend) helfen können, führt der Weg oft direkt in ein Pflegeheim. Dass Senioren trotz Einschränkungen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben können, hat sich Promedica Plus auf die Fahne geschrieben. Seit Kurzem gibt es das Angebot einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung auch hier in der Region.
Neu im WFI: Arnulf Ollig vermittelt in der Region für Promedica Plus Alltagsbegleit
Mit Arnulf Ollig ist ein neuer Franchisenehmer für die Firma am Start – einer von aktuell 130. „Ich möchte Kümmerer sein für die Menschen in den Kreisen Bad Dürkheim und Donnersberg sowie in Rheinhessen bis Oppenheim“, sagt er. Der Ingenieur aus Bolanden, der seit 2006 mit Sitz in Frankfurt bundesweit als selbstständiger Personalberater tätig ist, hat sich damit ein zweites Standbein geschaffen.
Seine Aufgabe: Das Konzept von Promedica Plus bekanntzumachen und für die Kunden einschließlich deren Familien kompetenter Ansprechpartner zu sein. Interessierte werden von ihm kostenlos und unverbindlich jeweils bei sich daheim beraten. Das in der gesamten Bundesrepublik vertretene Unternehmen Promedica Plus vermittelt Alltagsbegleiter, die bei dem Hilfsbedürftigen wohnen, um 24/7 für ihn da zu sein.
Die Betreuungskräfte gehen zum Beispiel mit den Senioren spazieren, kochen und spielen mit ihnen, fahren für sie einkaufen, mit ihnen zum Arzt oder zum Stammtisch, unterstützen sie aber auch beim Waschen und Anziehen.
Die Dienstleistung werde durch Promedica Plus komplett aus einer Hand auf die Beine gestellt. „Wir rekrutieren unser Personal selbst in Polen, Rumänien und Bulgarien“, informiert Ollig. Dabei werde genau geguckt, wer geeignet ist. So müsse jeder Bewerber ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. „Seit Januar werden ausschließlich Menschen eingestellt, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind“, sagt er. Die Kandidaten durchlaufen eine mehrwöchige Ausbildung, die aus drei Modulen besteht: Sprache, Hauswirtschaft und Grundpflege. Letzteres umfasse Körperhygiene, Ernährung, Mobilität, gesundheitliche Prophylaxe sowie die Förderung von Eigenständigkeit und Kommunikation.
„Ausgenommen ist alles Medizinische“, sagt Ollig. Alltagsbegleiter dürften zum Beispiel kein Insulin spritzen, keine Wundversorgung übernehmen und keine Medikamente verabreichen. „Für die Behandlungspflege kooperieren wir mit ambulanten Pflegediensten und Ärzten“, so der 56-Jährige. Beim Spracherwerb werden verschiedene Niveaus unterschieden: Je größer der Wortschatz, desto mehr verdienen die Alltagsbegleiter.
Nach erfolgreichem Abschluss der Schulungen werden sie den Kunden zugeteilt, zu denen sie passen. „Jemand, der ein Problem mit Haustieren hat, werden wir nicht gerade mit einem hilfsbedürftigen Hundehalter zusammenbringen“, nennt der Berater ein Beispiel. Bei einem Senior, der über 80 Kilogramm wiegt, wird vorzugsweise ein Mann einziehen. Bei besonderen Umständen, also etwa, wenn ein Kunde ein Stoma trägt, demenzkrank oder bettlägerig ist, durchlaufen die Betreuer noch spezielle Fortbildungen.
„Idealerweise wechseln sich zwei von ihnen beim Kunden alle zwei bis vier Monate ab“, sagt Ollig. Die Reisen ins Heimatland und wieder zurück werden ebenfalls von dem Unternehmen Promedica Plus, das 2001 in Polen gegründet wurde, organisiert. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf 2550 bis 3210 Euro, wobei das Pflegegeld und die Zuwendung für nicht in Anspruch genommene Verhinderungs- und Kurzzeitpflege zur Mitfinanzierung herangezogen werden kann. abf