Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel eröffnete die Veranstaltung und ging in seiner Ansprache auf die aus seiner Sicht fehlenden Gewerbeflächen der Stadt ein. Es habe politische Widerstände gegen die Ausweisung neuer Gewerbeflächen und die Gründung eines Zweckverbandes für das Gewerbemanagement gegeben.
Gleichzeitig habe man die Ansiedlung hochinteressanter Unternehmen aufgrund dessen absagen müssen. Weichel ging auch darauf ein, dass die Arbeitslosenzahl in den vergangenen Jahren dank einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung mit größeren Betriebserweiterungen gesunken sei, allerdings verspiele man aktuell Zukunftschancen für die Region.
Anschließend gab Thomas Neuberger, Werksleiter am Standort Kaiserslautern, einen Überblick über die Produktions- und Innovationsgeschichte des US-amerikanischen Konzerns mit weltweit circa 58.000 Mitarbeitern, der am Standort Kaiserslautern Keramiksubstrate und Hochleistungsfilter für die Abgasnachbehandlung im Automobilbereich produziert.
Geschäftsführer Klaus Wellstein bezog sich in seinem Impulsvortrag auf das Ende der Produktion von Verbrennungsmotoren in Europa bis 2035 sowie die steigenden Energiekosten. Trotz der aktuellen Herausforderungen machte er klar, dass 2035 nicht das Ende des Werks in Kaiserslautern sein werde. Es werden innovative Alternativen gesucht, wie Kohlendioxid reduziert und aus der Atmosphäre herausgeholt werden könne. In Kaiserslautern sei bereits eine Testproduktion erfolgt. „Das ist ein Zukunftsthema, um diesen Standort zu sichern", meint Arne Schwöbel von der ZRW.
Bei den sich anschließenden Betriebsführungen konnten die Anwesenden Eindrücke sammeln und hatten später die Gelegenheit, sich kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Der nächste Wirtschaftstreff wird am 16. November zu einem Unternehmen in Münchweiler/Rodalb führen. Imo