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Verbandsgemeinde Maxdorf

Ein Fahrrad nach Maß

Manfred Blachetta stellt Räder individuell für den Nutzer zusammen – „Meist zu wenig Luft in den Reifen“

Ein Fahrrad nach Maß

Christian Matheis (links) braucht eine Lenkererhöhung für sein Rad: Er schätzt die fundierte Beratung von Manfred Blachetta.

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Im Fahrradgeschäft des ehemaligen Radrennsportlers Manfred Blachetta geht es zu wie in einem Taubenschlag. Auch seitlich im Hof stehen einige Kunden mit ihren Fahrrädern vor dem Nebeneingang, der zu Blachettas Werkstatt führt. Dort wird gerade ein plattes Hinterrad ausgebaut.

„Der Reifen ist kaputt“, stellt Blachetta fest, die Kundin sei mit zu wenig Luft gefahren. „Wenn man dann über eine Kante fährt, kommt es zum Durchschlag“, erklärt er. Und genau dieser zähle mit zu den häufigsten Reifendefekten. Dabei werde der Reifen an einer Kante so stark zusammengedrückt, dass der Schlauch vom Felgenhorn durchstanzt werde, was optisch einem Schlangenbiss ähnele. „98 Prozent der Radler fahren mit zu wenig Luft“, schätzt Blachetta. Ein Fahrradreifen könne monatlich bis zu einem Bar an Druck verlieren und müsse deshalb regelmäßig aufgepumpt werden. Nur so könne der Fahrkomfort maximiert und die Gefahr einer Panne gering gehalten werden.

Im Ladengeschäft wartet derweil ein Vater mit seinem Sohn. Der Junior braucht ein neues Fahrrad. Blachetta, der sein Handwerk bei einem erfahrenen Werkzeugmachermeister gelernt und auch als Radprofi viel eigene Erfahrung gesammelt hat, nimmt sich Zeit für die Beratung. Denn Rahmengröße, Sattel und Lenkstange sollen passen zu Größe und Gewicht des Radlers, auch Vorlieben berücksichtigt Blachetta.

Bevorzugt verkauft er deshalb Räder der Firma Campus, denn diese kann er individuell zusammenstellen. „Außerdem ist das ein sicheres Fahrrad, da weiß ich, dass ich etwas Gutes verkaufe“, bemerkt Blachetta. Und auch der Vater legt Wert auf Qualität: „Wir hatten ein billiges Rad gekauft, da waren die Speichen schon locker, als es kam, man konnte nicht gut damit fahren.“ Und das könne sogar gefährlich werden, erfährt er vom Fachmann – es drohen Speichenrisse. „Die Speichen tragen das Fahrrad“, erklärt der ehemalige Deutsche Vizemeister, „mit der Speichenspannung steht das Rad sicher auf der Straße“. Fehle diese, fahre das Rad schwammig, im Extremfall könne sich der Steuerungsweg verändern. „Wenn man Pech hat, findet man noch nicht einmal einen passenden Schlüssel, um die Speichen an diesen Billigrädern nachzuziehen“, berichtet Blachetta von seinen Erfahrungen. srä

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Radsport Blachetta
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