##mainParagraph##
„Warum in die Ferne schweifen“, lautet ein gerne genutztes Goethe-Zitat, das die Schönheit der Heimat anpreisen soll. In diesem Jahr trifft es situationsbedingt mehr zu denn je. Und in der Tat bietet die Südwestpfalz naturnahe Idylle und abwechslungsreiche Freizeitangebote, seien es Premium-Wanderwege, Museen, Burgen und Schlösser oder Felsen und Schluchten.
Im Dahner Felsenland locken die „Felsenland-Touren“ als zwölf Premium-Wanderwege sowie weitere „Felsenland-Pfädchen“. Faszinierend sind die monumentalen Sandstein-Türme und Felsmassive. Dazu zählen der Jungfernsprung, der Lämmer- und der Schillerfelsen. Herrliche Aussichten bieten die malerischen Burgen und Ruinen, darunter die Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Den rund 86 Kilometer langen Felsenland-Sagenweg kann man in mehreren Etappen genießen. Über 20 Legenden und Geschichten lassen unterwegs die Vergangenheit lebendig werden.
Biosphärenhaus in Fischbach
Besuchermagnet ist das Biosphärenhaus Pfälzerwald-Nordvogesen in Fischbach bei Dahn, täglich von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Information, Freizeit und Bildung lautet die Devise. Die Ausstellung im Haus selbst ist so aufgebaut, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder unterschiedlichen Alters einen erlebnisreichen und informativen Einblick in das Biosphärenreservat erhalten. Für jedes Thema gibt es sowohl Wissens- als auch Spielstationen. In einem abgedunkelten Raum kann man den Geheimnissen der nächtlichen Natur begegnen. Deutschlands erster Baumwipfelpfad zählt zu den touristischen Attraktionen im Pfälzerwald. In 18 bis 35 Metern wandelt man durch die Baumkronen, zum Teil ist der Pfad auch mit dem Rollstuhl befahrbar. Highlights sind der 40 Meter hohe Aussichtsturm, die Wackelbrücken, die interaktiven Spielstationen und die Riesen-Wendelrutsche. Ambitionierte Familien oder Teams können eine „Wipfel-Forscher-Rallye“ zum Eintrittmitbuchen. Am Biosphärenhaus starten zwei Rundwege, der Biosphären-Erlebnisweg und der Wasser-Erlebnisweg. Der zweieinhalb Kilometer lange Biosphären-Erlebnisweg führt auf ebenen Wegen durch das angrenzende Spießwoogtal. An einem der schönsten Sandbäche in der Region – der Sauer – verläuft der zwei Kilometer lange Wasser-Erlebnisweg.
Klosterstadt Hornbach und Zweibrücken
Besonders sehenswert ist die Klosterstadt Hornbach, die man auf einem Stadtrundgang entdecken kann. Geführte Touren kann man bei der städtischen Tourist-Information buchen – auch ein Besuch im Klostermuseum Historama ist zu empfehlen. Das Kloster Hornbach lädt als Hotel und Gastronomiebetrieb ein, derzeit kann man auch im Kreuzgewölbe speisen. Im Kräutergarten und im Kloster-Innenhof finden sich lauschige Plätzchen zum Verweilen. Bei der Pirminiushalle am Kloster und am alten Rathaus sind Informationstafeln zu Wandertouren aufgestellt. Neben dem gut beschilderten Pfälzer Jakobsweg haben die Klosterstadt Hornbach und die Verbandsgemeinde Zweibrücken Land neue Wanderwege erschlossen Es locken unter anderem der Paradiesgartenweg, die Spitzbubentour oder der Wasserbüffelweg. Gut zwölf Kilometer lang ist die Route rund ums Hornbachtal. In Zweibrücken warten der Rosengarten, die Fasanerie, das Stadtmuseum und vieles mehr.
Gersbachtal und Pirmasens
Bei Pirmasens-Niedersimten lockt das idyllisch gelegene Gersbachtal. Für Gastlichkeit mit regionaler Note sorgt das Naturfreundehaus Niedersimten. Außer montags und donnerstags bietet man ab 9 Uhr Pfälzer Spezialitäten und selbst gemachte Kuchen. Gemütlich sitzt man in den Gasträumen, aber auch auf der großen Waldterrasse mit angrenzendem Waldspielplatz.
Von hier aus können Besucher Ausflüge ins wildromantische Tal unternehmen, entlang an Wäldern, Feuchtbiotopen und Bachläufen. Zu den markierten Touren zählen auch der Pirminius-Wanderweg und der Westpfalz-Wanderweg. Ebenso lohnt sich ein Besuch der Schuhmetropole Pirmasens wie auch des beliebten Freizeitbades „Plub“ mit seiner 70 Meter langen Rutsche.
Hauenstein und drumherum
Sieben Premiumwanderwege mit grandiosen Ausblicken und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten bietet die Region um Hauenstein. Der Schusterpfad beispielsweise stellt auf 15 Kilometern unterschiedliche Anforderungen an das Wandern, herrliche Blicke über das Wasgau gewähren der Neding- und Kreuzfelsen. An zwölf Stationen erhält man auf dem Dimbacher Buntsandstein-Höhenweg Einblicke in Geologie und Naturschutz. Zur Burgruine Falkenburg geht es auf dem Wilgartswiesener Biosphären-Pfad. Weiter führt der Höhenweg zum Naturschutzgebiet Tiergarten und dem Aussichtspunkt Wasgaublick. Zu den urigen Lokalen im Zentrum von Hauenstein zählt die „Zwickerstubb“ mit traditioneller Hausmannskost und saisonalen Spezialitäten – drinnen wie draußen auf der Sommerterrasse. Immer zu empfehlen ist eine Besichtigung des Deutschen Schuhmuseums Hauenstein, eine faszinierende Inszenierung der Schuhkultur und Manufaktur unterschiedlicher Epochen. Lohnenswert ist von Hauenstein aus auch ein Ausflug zum Erlebnispark Teufelstisch in Hinterweidenthal oder zur Burg Berwartstein bei Erlenbach, in der einst der Heerführer und Raubritter Hans Trapp hauste. anzi
INFO
www.suedwestpfalz-touristik.de
www.urlaubsregion-hauenstein.de
www.urlaubsregion-pirmasens.land
www.dahner-felsenland.net
www.wanderarena.com