In vielen Orten wird es immer schwieriger, die Kerwe zu organisieren: wenig Zeit, kaum Helfer, zu hohe Kosten. Wie stehen sie zur Kerwe?
Ich komme aus Steinfeld. Bin hier geboren. Es ist nicht nur meine Heimat, sondern ich fühle mich als „än ächter Stäfelder Bu“. Deswegen ist die Kerwe einer der Höhepunkte im Jahr für mich. Schon als Kind war die Faszination Kerwe da und das ist heute noch so. Kurz: Ich freu mich drauf. Vor allem, es ist wie ein Zusammentreffen mit guten Freunden. Auch die Leute, die nicht mehr im Ort wohnen, finden die Zeit, um zu kommen und dabei zu sein. Ganz besonders freue ich mich, wieder eine richtige Kerwe mit Maximiliansmarkt zu haben. Die letzten zwei Jahre waren unsere Festivitäten ziemlich dezimiert. Zwar konnten wir das „Fest der Vereine“ feiern. Aber leider nur in kleinem Rahmen.
Welche besondere Erinnerung verbinden Sie mit der Kerwe?
Das Zusammentreffen mit unserer Partnergemeinde Dirlewang aus Bayern ist mir in guter Erinnerung. Letzten Monat besuchten wir Dirlewang mit einer Delegation, um auf dem dortigen Feuerwehrfest 40 Jahre Gemeindepartnerschaft zu feiern. 2007 konnten wir das 25-jährige Bestehen unserer Freundschaft auf der Steinfelder Kerwe begehen.
Keine Vereine, keine Kerwe? Ist das so?
Vereine gehören einfach zum Dorf dazu. Sonst wäre so ein Event gar nicht möglich. Da kommt es auf Zusammenhalt an. Alle packen kräftig mit an, so dass alle miteinander feiern können. alve