Waldsee: Pietät Klauẞ ermutigt zur frühen Bestattungsvorsorge

„Vorsorgen heiß doch nicht, dass man jemanden unter die Erde bringen möchte“, sagt Marlies Klauß. Man regelt im Vorfeld welche Art der Bestattung es sein soll. Der Gestaltungsspielraum ist da groß, nur eines steht fest: in Deutschland besteht eine Bestattungspflicht. Die Urne des geliebten Angehörigen im Haus aufzubewahren ist verboten.

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„Die Bestattungskultur hat sich geändert“, erklärt Peter Klauß. „Die Leute möchten pflegeleichte Gräber, denn oft sind die Angehörigen berufstätig oder wohnen nicht mehr in der Nähe. Sie können nicht jeden Tag zum Friedhof und Blumen gießen“. Es gebe da auf dem Waldseer Friedhof viele Möglichkeiten: Rasengräber für Sarg- oder Urnenbestattungen, Urnenbestattungen unter Bäumen oder in der Urnenwand. Aber auch ein Urnengrab mit Platte abgedecktist sehr pflegeleicht. Wer lieber Blumenpracht auf dem Grab hat aber den Angehörigen keine Arbeit machen möchte, entscheidet sich für den Memoriam-Garten, ein gärtnerbetreutes Grabfeld. Andere möchten nach wie vor die klassische Erdbestattung in einer eigenen Grabstätte.

Auch Bestattungen in Friedwäldern oder Ruheforsten werden immer populärer. „Wir helfen gerne, die Vor- und Nachteile der einzelnen Bestattungsformen gegeneinander abzuwägen und da geht es nicht nur um die Kosten, gerne auch bei einem Termin auf dem Friedhof“, erklärt Peter Klauß.

Viele, die zu Pietät Klauß zur Vorsorge kommen, regeln auch, ob sie eine christliche Bestattung haben möchten, oder ein weltlicher Prediger kommen soll, ob sie überhaupt eine Trauerfeier möchten oder sich die Beerdigungsgäste gleich am Grab treffen sollen. „Manche geben uns auch eine CD mit Liedern, die gespielt werden soll. Wir haben auch schon Familienstammbücher Schlüssel für Hoftore hier“, erzählt Marlies Klauß.

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Wer möchte, kann sich auch schon den Sarg oder die Urne aussuchen. Bei Pietät Klauß gibt es eine Auswahl von klassisch bis modern. Sogar handbemalte Urnen sind erhältlich.

Die Bestattungs-Vorsorge bei Pietät Klauß ist kostenlos. „Sie ist auch nicht in Stein gemeißelt“, erklärt Peter Klauß. Manchmal würden Menschen auch ihren Lebensmittelpunkt verlagern und dann an einem anderen Ort bestattet. krx