„Was nicht mehr neu ist, benötigt eine neue Gestaltung - und auch eine große Portion gutes Wetter“, fasst Stefanie Kuẞ zusammen. Sie ist Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde und hat die Beteiligung am Stadtradeln dort initiiert. Beide Maßgaben sollen 2024 erreicht werden. Auf gutes Wetter hofft Kuẞ durch die Verlegung des Aktionszeitraums auf den Wonnemonat Mai. Am 5. Mai ging's los.„Wir hoffen, dass wir noch viel Sonnenschein haben und alle mit dem Fahrrad die Erholungszeit an der frischen Luft regional und überregional genießen können“, betont sie. Modifizierte Strukturen, nach denen am Ende des Stadtradel-Prozesses verfahren wird, gibt es ebenso.
„Es wird eine Auslosung geben“, kündigt Kuẞ an. Alle Mitradelnden haben somit die gleiche Chance, einen attraktiven Preis zu gewinnen. Bisher wurden die besten Radfahrer während der Aktion ausgezeichnet.
„Wir wollen die erreichte radsportliche Leistung der aktiven Teilnehmer aus den Vorjahren nicht schmälern, aber wir möchten auch mal neue Wege gehen“, stellt Kuẞ heraus. Daher wird eine Jury diesmal in der Kategorie Kinder von zwei bis 13 Jahren vier auslosen, die mindestens fünf Kilometer geradelt sind. Zwei Preise gibt es für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die mindestens 15 Kilometer gefahren sind und vier Gewinne für Erwachsene ab 18 Jahren, die am Ende der Aktion 50 Kilometer als Minimum vorweisen können. Kuẞ sieht das Stadtradeln als Ereignis in der Verbandsgemeinde angekommen.
Teamgeist fördern
„Es ist bekannt und viele Bürger haben sich zum wiederholten Mal angemeldet beziehungsweise sogar ein eigenes Radel-Team gegründet“, berichtet die Klimaschutzmanagerin. Besonders freut sie sich über neue Namen in der Liste. Überdies gefallen Kuẞ die kreativen Wortschöpfungen im Zusammenhang mit Teamnamen. Da gibt es beispielsweise Kombinationen wie „Akku leer, E-Bike schwer“, „Fallobst“, „Holy Hilde“ oder „Espresso Team“. Zu sehen ist, dass Vereine, Clubs und Grundschulen alljährlich den Teamgeist zum aktiven Radfahren mit hohem Engagement fördern. Beispielhaft nennt Kuẞ den Club 33 - Nur die Hade, den gemischten Chor des MGV Hanhofen oder die Grundschule Berghausen.
Nachhaltige Wirkung entfaltet das Stadtradeln durchaus, hat die Rathausmitarbeiterin festgestellt. Mittlerweile gibt es eine hohe Anzahl von Menschen, die mit dem Pedelec unterwegs sind oder Lastenräder nutzen“, sagt Kuẞ. Zu verschiedenen Zwecken - wie die Fahrt zur Kindertagesstätte oder zum Einkaufen werden diese genutzt. Werktags seien auch in der S-Bahn öfter Personen mit Klapprädern auszumachen, die die Möglichkeit von Rad und Bahn nutzen, um zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen. An den Wochenenden werden in der Weise verschiedene Ausflugsziele angesteuert. xsm
Balkonkraftwerk als Option
Wie Bürger dank Förderung ihren Teil zur Energiewende beitragen können
Energie wird den Teilnehmern während der Stadtradel-Aktion abverlangt. Doch auch darüber hinaus beschäftigt sich die Gemeinde dank der Initiative ihrer Klimaschutzmanagerin Stefanie Kuß mit wichtigen Themen aus diesem Bereich
Balkonkraftwerke heißt die große Überschrift, die seit Februar in Römerberg-Dudenhofen zum Gesprächsthema geworden ist. „Damals haben wir ein Förderprogramm für unsere Bürger aufgelegt“, ruft Kuẞ in Erinnerung. Damit erreicht werden soll, dass möglichst viele Menschen in der Verbandsgemeinde ihren Teil zur Energiewende beitragen können.
Die Förderrichtlinien wurden jüngst in der Festhalle Dudenhofen vorgestellt. Mit dabei war auch die „bürgerl Nenergie“ eG, die nicht nur fachlich, sondern auch optisch mit Solarmodulen, Wechseltrichtern und Halterungen unterstützten. Einmalig werden 100 Euro pro Haushalt gezahlt. Die Förderanträge können online über die Homepage der Verbandsgemeinde gestellt werden.
Nach wie vor gefragt sind die Energiesprechstunden mit Peter Hildenbrand. Die nächste findet am Mittwoch, 19. Juni, 17 bis 19.30 Uhr, im Bürgerhaus von Dudenhofen statt.
Eine Anmeldung dazu ist erforderlich bei Stefanie Kuẞ unter der Telefonnummer 06232 656-273. xsm