„Das hat rhythmisch ja schon ganz gut geklappt“, zeigt sich der Leiter der Singgemeinschaft, Heinz Schöẞler, zufrieden. Trotzdem: Nichts ist so gut, als dass man es nicht noch verbessern könnte, und so fordert der 63-Jährige die anwesenden Fasnachter auf, das Lied gleich noch einmal von vorn zu singen. Seit 2010 leitet der gebürtige Maudacher, der 1987 mit seiner Familie nach Asselheim zog, den Siedler-Chor. Aktuell zählt er rund 20 Mitglieder. Aus der reinen Männergesanggruppe ist inzwischen eine gemischte Formation geworden. „Im vergangenen Jahren waren die ersten Frauen dabei“, erzählt Schöẞler. Leider habe man ja 2023 die Prunksitzungen ausfallen lassen müssen, weil im Weinstraẞencenter ein größerer Wasserschaden aufgetreten war. Deshalb hätten die Damen noch keine Chance gehabt, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Diesmal soll es aber klappen - die im vergangenen Jahr eingeübten Songs ließen sich allerdings nicht recyceln, erklärt der Chorleiter. Grund ist, dass nun ein anderes, momentan aktuelles Thema gewählt worden sei und die Inflation nicht mehr alles beherrsche.
Mitte Februar werden weibliche Stimmen die der Männer ergänzen, zeigt sich Schöẞler zuversichtlich. Derzeit schon dabei sind Karin Raubach, Saskia Scherff, Nina Schneider und Claudia Wilhelm. Eventuell werden demnächst noch zwei weitere Frauen dazustoßen. Schöẞler erzählt, dass beim diesjährigen bunten Abend mit Karaoke, mit dem das Proben-Wochenende seit einiger Zeit im Rahnenhof eingeläutet wird, zwei Damen Interesse bekundet hätten.
Außerhalb des mehrtägigen Sängerseminars studiert der Siedler-Chor seine Songs über einige Monate hinweg immer mittwochs ein. „Diesmal haben wir am 16. Oktober begonnen“, so Schöẞler, der für die aktuelle Kampagne den Siedler-Blues komponiert hat. Auch wenn an diesem Probetag nur zehn Sänger anwesend sind, wird dieser Song mal durchgespielt. Ein flotter Mitgeh-Spaẞ in C-Dur. Das macht Laune! Manches Mitglied hat das Stück schon sehr gut verinnerlicht.
Keine Probleme haben die Sänger auch mit dem Pop-Titel “Wahnsinn“ von Wolfgang Petry. Insgesamt sind im Programm der Prunksitzung fünf Beiträge des Siedler-Chors vorgesehen. Solisten werde es diesmal keine geben, nur kleinere Abordnungen aus der Singgemeinschaft, sagt Schöẞler, der seit rund 14 Jahren unter dem Begriff „Power of Music“ als Alleinunterhalter zahlreiche Feste und andere Veranstaltungen in der Region klang- und stimmungsvoll untermalt. abf