Ein Überblick über mögliche Posten gibt es hier am Beispiel Waldbestattung. Ohne Bestattungsunternehmen gibt es in Deutschland keine Beerdigung. Der Bestatter übernimmt unter anderem die Abholung des Verstorbenen, Versorgung und Bettung im Sarg, Überführung zum Krematorium und dann zur letzten Ruhestätte. Die Kosten sind direkt beim ausgewählten Anbieter zu erfragen. Für Urnenbeisetzungen, inzwischen die häufigste Form der Bestattung, ist die Kremierung Voraussetzung.
Dessen Kosten werden oft über das gewählte Bestattungshaus abgerechnet. Wie hoch die Ausgaben für ein Urnengrab an sich ausfallen, hängt ebenfalls vom Individualfall ab. Beim Anbieter Friedwald beispielsweise kauft man entweder Grabrechte für eine Einzelruhestätte, das ist der Platz für die Urne unter einem selbst ausgesuchten Baum; oder alternativ für einen ganzen Baum, unter dem mehrere Familienmitglieder oder Freunde beerdigt werden können. Unter www.friedwald.de finden Interessierte eine konkrete Kostenaufstellung. Die Grabrechte für einen einzelnen Platz kann man ab 590 Euro erwerben, die für einen Baum ab 2.890 Euro. In beiden Fällen ist im Preis das Nutzungsrecht, der Eintrag im Baumregister sowie eine Urkunde als Grabnachweis enthalten.
Spätere Kosten beachten
Die Beisetzungskosten in Bestattungswäldern von Fried-Wald betragen aktuell 450 Euro. Weitere Kosten entstehen für die Trauerfeier, Todesanzeigen in der Zeitung und die Trauerkarten, die an Verwandte und Bekannte verschickt werden. Als letztes sollte man sich über die späteren Kosten für die Grabpflege informieren.
Namenstafel an den Baum
Bei einer Baumbestattung in einem Friedhofswald entfällt die klassische Grabdekoration komplett. Im Frühling und Sommer zieren dichtes grünes Blätterwerk, Moos und Wildblumen das Grab. Im Herbst hingegen ist es buntes Laub und im Winter die Schneedecke.
Die Bäume jedoch können mit einer Namenstafel zum Andenken versehen werden. Hierfür fallen zwischen 30 und 125 Euro an. djd
Bundesverband Deutscher Bestatter bietet Online-Portal an
Auf der Seite www.bestatter. de fallen im Gegensatz anderen Portalen keine Provisionskosten an
Der Tod eines nahen Angehörigen bedeutet: Ausnahmezustand. In diesem Fall sucht man nach schneller, professioneller Unterstützung und dies, ganz natürlich, inzwischen auch im Internet. Klare Kriterien helfen bei der Online-Suche nach qualifizierten und seriösen Bestattern. Bei der Internetsuche gibt es eine nahezu undurchschaubare Auswahl. Deshalb helfen persönliche Erfahrungen und Empfehlungen. Außerdem belegen Kundenumfragen, wie wichtig geschultes Personal ist: „Mehr konnte uns nicht abgenommen werden. Wir waren dankbar für die gute Unterstützung.“
In Deutschland kann praktisch jeder ein Gewerbe als Bestatter anmelden. Deshalb setzt der Bundesverband Deutscher Bestatter e. V. (BDB) auf Qualitätsstandards. Hierzu gehören Aus- und Fortbildungen zur Bestattungsfachkraft oder zum Bestattermeister. Betriebe, die den Gütenachweis „Markenzeichen der Bestatter“ führen dürfen, haben ihre besondere fachliche und persönliche Qualifikation nachgewiesen und sind vom Handwerk geprüft.
Im Falle des Markenzeichens wird die Einhaltung der Qualitätsverpflichtungen durch unabhängige Prüfer und regelmäßige interne Kontrollen verbürgt und gewährleistet.
Was viele Menschen nicht wissen: Zahlreiche Online-Anbieter sind lediglich provisionsbasierte Vermittlungsportale, die mit einem echten Bestattungshaus vor Ort, mit Trauerbegleitung, Beistand und vor allem mit echten und kompetenten Menschen als Ansprechpartnern nichts zu tun haben. Sie verlangen den auszuführenden Bestattern Provisionen in Höhe bis zu 20 Prozent ab. Ganz ohne Provisionszahlungen funktioniert die Online-Suche des BDB auf www.bestatter.de.
Wenn Angehörige sich für ein Bestattungshaus entschieden haben, kann der Bestatter in einem Telefonat oder einem persönlichen Gespräch Ihre Bedürfnisse und Ihr Anliegen mit Ihnen und Ihrer Familie besprechen. akz-o