Die Gräber für den Winter vorbereiten und Kerzen aufzustellen - das sind Bräuche, die in dieser Zeit unzähligen Menschen ein Bedürfnis sind, um ihrer Toten zu gedenken. In den örtlichen Friedhofsgärtnereien findet sich derzeit der dazugehörige Grabschmuck: vielerlei geschmackvoll gestaltete Gestecke. Eine schöne Szenerie in Sachen Bepflanzung im Herbst ergeben Astern, Funkien und Silberkörbchen. Als Grabumrandung haben sich Bodendecker wie Efeu, Zwergmispel oder Sternmoos bewährt.
Der Angehörigen wird so Jahr für Jahr gedacht, aber mit dem Unvermeidlichen, mit dem eigenen Tod setzen sich viele Menschen gedanklich nur ungern auseinander. Wer jedoch mit seinen Angehörigen niemals über dieses Thema spricht, nimmt sich und seinen Lieben die Gelegenheit, wichtige Absprachen zu treffen.
Die Trauer, die die Hinterbliebenen später verspüren, kann eine Vorsorge zwar nicht nehmen, aber sie kann den Stress abmildern, der mit einem Todesfall einhergeht - und Familienstreit vermeiden. Wer etwa im Vorfeld festlegt, welche Art der Bestattung er wünscht und auch an das Thema Kosten denkt, vermeidet eventuelle spätere Diskussionen unter Angehörigen, die belasten können, da Menschen in Trauer kein allzu stabiles Nervenkostüm besitzen. Bestatter beraten, was bereits vorab geregelt werden kann. msw