Im Jahr 2012 war's, als sich gerade einmal 14 Gründungsmitglieder um einen Tisch versammelt hatten - damals nicht ahnend, welche Erfolgsgeschichte sie in diesem Moment anstoßen sollten. Zehn Jahre später sitzen annähernd 400 Unternehmen, Institutionen und Körperschaften, Mitglieder aus Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Verwaltung mit im Boot, um gemeinsam für die Belange der Region zu werben, mit starker Stimme die Interessen der Westpfalz - mithin all ihrer Bewohner - zu vertreten.
Die jeweiligen Repräsentanten, Firmen- und Verwaltungschefs waren nun für September in die Fritz-Wunderlich-Halle nach Kusel geladen. Dass mehr als 130 kamen, zeugt vom regen Interesse am Verein und dessen Arbeit. Galt es doch, bei der alljährlichen Mitgliederversammlung so einiges für die nahe Zukunft zu regeln und sich über die vielgestaltigen Projekte auf dem Laufenden zu halten. Und um nach Bewältigung der Tagesordnung einmal mehr miteinander ins Gespräch zu kommen.
Denn genau dies - der Informationsaustausch untereinander - nimmt bedeutenden Stellenwert ein. Somit sind Versammlungen stets auch eine Art Kontaktbörse, bei der Mitglieder aus unterschiedlichen beruflichen Sphären miteinander in Kontakt treten können. Von dieser Gelegenheit wurde in geselliger Runde im Foyer denn auch rege Gebrauch gemacht.
Zuvor aber hatte die Mitgliederversammlung personelle Weichen gestellt: Der bisherige Vorstandsvorsitzende Jürgen Adam (Kirchheimbolanden, Borg Warner) bleibt zwar im Vorstand, gibt den Vorsitz allerdings auf eigenen Wunsch auf. Das Ruder übernimmt Kai Landes, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern. Ihm zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende nun Südwestpfalz-Landrätin Susanne Ganster, die in die Vorstandsspitze aufgerückt ist. Dort bleiben weiterhin Jutta Metzler (Kaiserslautern, G&M Systemtechnik GmbH) und Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel. Der Vorstand wurde auch erweitert: 19 Personen sind es nun insgesamt, die im Führungsgremium über die Geschicke des Vereins bestimmen.
Der ZRW versteht sich als Plattform, auf der gemeinsame Projekte gründen, die der regionalen Fortentwicklung dienen. Sich um konkrete Vorhaben zu kümmern, das ist Aufgabe eines Teams, das in Diensten und im Sinne des Vereins wahrlich schon allerlei bewegt hat. Unter Regie von Geschäftsführer Hans-Günther Clev hat jenes Team der ZRW-Geschäftsstelle schon allerlei Vorzeigbares, ja geradezu Erstaunliches auf den Weg gebracht.
Deutschlandweit hat ein ,,digitaler Bierdeckel" Aufmerksamkeit erregt, der Smartphone-Nutzer auf virtuellem Wege in die Westpfalz geführt hat. Eine nette Spielerei am Rande, wie Clev eingeräumt hatte. Clev durfte im Jubiläumsjahr von Erfolgen ungleich größeren Kalibers berichten: Etwa von mehreren Millionen Euro an Forschungsgeldern, die dank ZRW an Universität, Hochschule und Institute in der Westpfalz fließen. Allein acht Millionen gab's für das Projekt ,,Waste2Value" - Wertschöpfung aus Abfall.
Neuerdings richtet der ZRW den Fokus verstärkt auch auf die Wasserstoff-Forschung. Erfolge in Form von Zuschussgeldern verzeichnete aktuell das Bemühen um Nachwuchs in naturwissenschaftlich-technisch orientierten Fächern. Nicht zuletzt: Mit dem selbstkreierten und inhaltlich belebten Internet-Auftritt westpfalz.de hat der ZRW eine Info-Plattform geschaffen, die nun dank europaweiter Werbung auf stark zunehmendes Interesse stoße. cha