Wer genervt an Deutschlands größtem Tummelplatz für Bahnreisende wartet oder auf der Autobahn im Stau steht, kann sie unvermittelt vor sich sehen. Klare Hinweise darauf, wo der Aufenthalt just in diesem Moment angenehmer wäre, häufen sich zusehends. Der Verein Zukunftsregion Westpfalz verstärkt mit Bannern und Plakaten seine Werbe-Offensive.
Tue Gutes - und rede auch gern drüber: Nichts spricht dagegen, die eigene Entwicklung anzupreisen. Zumal nichts besser geeignet ist, um auf die Schnelle all die Schönheiten dieses liebenswerten Landstriches Menschen schmackhaft zu machen. Niemand wird umgehend einen Urlaub in der Pfalz buchen, nur weil er oder sie das ZRW-Werbebanner Frankfurter am Hauptbahnhof erspäht. Der ein oder die andere aber wird wohl westpfalz.de anklicken - und dort Anregungen zuhauf entdecken
Dass es überhaupt ein solch wohlsortiertes wie vielfältiges Sammelsurium an Informationen - an Wissen, Fakten, Motiven, Einblicken und Appetithäppchen zur Westpfalz im weltumspannenden Netz gibt, dies allein ist schon dem Verein Zukunftsregion Westpfalz zu verdanken. Der hat das Portal ja selbst entwickelt und mit Leben gefüllt. Inzwischen werden nun Menschen bundes-, ja europaweit sozusagen mit der Nase drauf gestoßen.
Etwa mit dem Banner über einem Bahnsteig in Frankfurt. Oder auf den Rückwänden von Lastwagen, die fünf Jahre lang kreuz und quer durch ganz Europa rollen und dabei von einer schönen Alternative zum Dasein auf der Autobahn künden.
Die Lkw-Beklebung führt den Kontrast zwischen Stress und Erholung, zwischen stetem Unwohlsein und der Aussicht auf pure Lebensqualität vor Augen. Und reizt mithin dazu, sich den lohnenswerteren Aspekten gerne mal zu widmen. Dazu bedarf es ja zunächst nur einiger Mausklicks.
Die Marketing-Strategie hat bereits auf Linienbussen ihren Ausdruck gefunden, soll auch weiterhin an Haltestellen erprobt werden, wie Lukas Weitz informiert. Der für Kommunikation, Kultur- und Tourismus-Belange zuständige Mitarbeiter der ZRW-Geschäftsstelle spricht davon, dass etwa in Zweibrücken, Pirmasens und im Kreis Kusel, Werbe-Beklebungen mit Hinweis auf das Westpfalz-Portal verstärkt Einzug halten sollen. Klar, auch vor der Haustür soll die Internet-Präsenz noch an Bekanntheit gewinnen.
Ungleich höhere Reichweite und auch ein diffuseres Publikum dürften die ebenfalls geplanten Anzeigen in sozialen Medien finden. Auch via Facebook und Instagram soll Appetit auf die Westpfalz gemacht werden. Geplant ist darüber hinaus auch, etwa in der Neubürger-Broschüre für Kaiserslautern gezielt zu werben. cha