Nachwuchs und Profis: Wenn es um sein Kultursponsoring geht, fährt der Verein Zukunftsregion Westpfalz zweigleisig. Der Region verschafft das eine lebendige Szene und internationale Anziehungskraft.
Das Bundesprogramm "Trafo2 - Kultur im Wandel“, das den Landkreisen Kusel und Kaiserslautern 1,25 Millionen Euro beschert, um ihrer Musikantenlandtradition und ihren Musikvereinen frischen Wind zu verleihen. Das Ethno Camp der weltweit agierenden Jugendmusikorganisation Jeunesses Musicales, das seinen Deutschlandstandort auf Burg Lichtenberg hat. Die Fototage Pirmasens, ,,Ateliers über Grenzen", das internationale Bildhauersymposium im Schweinstal, „Transzendenz" in der Abteikirche Otterberg. Das Festival Neue Musik in Rockenhausen, die Sommernachtsoper in Kaiserslautern, Junge Stars der Klassik" in Kirchheimbolanden", die ,,Westpfalz-CD", die Konzerte von Roberta Sá und Jasmin Levy und nicht zuletzt das Literaturfestival in Kaiserslautern: Der ZRW hat all diese Höhepunkte längst nicht alle der vergangenen zehn Jahre sind in dieser Liste genannt - unterstützt.
"Ich erlebe den ZRW als Instanz, die immer neue innovative Projekte anschiebt", sagt Christoph Dammann, Leiter des Kulturreferats der Stadt Kaiserslautern. Auf seine Initiative hinentstand das Literaturfestival Kaiserslautern. Es knüpft an an die Lange Nacht der Kultur, die regelmäßig im Sommer Tausende in die Stadt lockt. Dieser sollte im Winter ein Gegengewicht erwachsen. 2019 fand das Literaturfestival zum ersten Mal statt, fünf Tage lang an mehreren Standorten in der Stadt und mit größtenteils ausverkauften Lesungen und illustren Gästen wie Elke Heidenreich und Ben Becker. Nicht nur die Verantwortlichen beim ZRW und im Kulturreferat sprachen vom „kulturellen Highlight des Jahres".
Nach diesem Testballon war schnell klar, dass das Literaturfestival keine Eintagsfliege sein sollte. 2021 fand die zweite Auflage statt, 2023 ab 30. Januar soll die dritte folgen, auch wieder mit klangvollen Namen, beispielsweise der Schauspielerin Corinna Harfouch. Den zweijährigen Rhythmus will der ZRW gern beibehalten - und das Festival wenn möglich auf weitere Standorte ausweiten.
Weitere "echte Highlights", wie Dammann formuliert, in naher Zukunft sind in Kaiserslautern in Kooperation mit dem ZRW eine Tangoshow in der Fruchthalle mit Band, Sängern- und Tänzern aus Argentinien im Oktober und gleich ein ganzer Monat der November - der portugiesischen Kultur. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen wird es dann geben in Kaiserslautern, der Stadt mit der größten portugiesischen Gemeinde Deutschlands.
„Die Unterstützung ist eine substanzielle des ZRW Hilfe, in der Qualität könnte Kaiserslautern allein dieses Angebot nicht s machen", betont Dammann. Und er sagt: ,,Die Publikumswirkung und die Qualität der Veranstaltungen sind wichtige Regionalwerbung. Das Feedback beispielsweise aus der Science Alliance zeigt, dass das kulturelle Angebot auf große Sympathie stößt. Kultur ist nicht, wie oft gesagt wird, ein weicher, sondern ein belastbarer harter Faktor für den Standort. Sie hilft, Fachkräfte anzuziehen und hält sie in der Stadt." kgi