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Region mit Zukunft

Hier ausbilden, hier arbeiten

ZRW setzt sich mit vielen Aktivitäten gegen Fachkräftemangel ein

Hier ausbilden, hier arbeiten

Soll dazu beitragen, künftige Fachkräfte für hiesige Arbeitgeber zu gewinnen: Der ZRW unterstützt seit Jahren Karriere- mund Ausbildungsmessen. FOTO: ZRW/GRATIS

Fachkräfte sind nicht erst seit gestern gefragt. Das hat der Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) schon bei seiner Gründung vor zehn Jahren erkannt. Seither hat er vieles angestoßen, um die Situation zu verbessern.

Sich diesem Aufgabengebiet zu widmen, geht auf Impulse von Unternehmen zurück. „Sie haben schon damals gemerkt, dass es immer schwieriger wird, Fachkräfte zu finden und dass die Auswahl an Bewerbern zunehmend geringer wird“, erzählt Arne Schwöbel, Projektmanager des ZRW. Erschwerend kommt die demografische Entwicklung mit dem Eintritt der Babyboomer ins Rentenalter in den kommenden Jahren als ein bundesweites Problem hinzu.

Deswegen habe der Verein besonders sensibel hingehört, aus welchen Gründen Fachkräfte Stellenangebote nicht annehmen oder sich erst gar nicht bewerben. „Die Gründe sind sehr breit angelegt“, meint Schwöbel. Ein Mangel an Infrastrukturen und kulturellen Angeboten seien das übergreifende Querschnittsthema.

Aus all diesen Faktoren folgernd wurden als Vereinsziele ein aktives Regionalmarketing und das Verbessern der Standortattraktivität festgelegt, um Fachkräfte zu finden und in der Region zu halten. Habe sich der Mangel damals vor allem in der IT-Branche gezeigt, sehe die Situation mittlerweile grundlegend anders aus. „Mit Beginn des Bau-Booms hat er sich auf die Baubranchen und das Handwerk ausgeweitet“, hält der Projektmanager fest. „Hinzu kommen große Probleme in der Pflege und dem Gesundheitsbereich.“ Für ihn steht bezüglich der IT-Branche fest: „Wenn es die Bewerber gebe, könnten viel mehr Mitarbeiter eingestellt werden.“ Aus seiner Sicht reicht es nicht aus, Hochschulabsolventen und Informatiker auszubilden. „Wichtig ist es auch, sie an die Region zu binden, um unseren Bedarf zu decken.“

Er sieht ein großes Problem darin, dass junge Talente abwandern, oft weil sie die Chancengeber in der Nähe ihres Heimatortes nicht kennen. „Das brennt uns unter den Nägeln“, so Schwöbel. Bundesweit gebe es viele Ansätze, die die Sichtbarkeit potenzieller Arbeitgeber verbessern sollen. „Das Grundproblem dabei ist aber, dass es viele Portale und Apps für Bewerber gibt, aber sie bieten keine Übersicht für die Zielgruppen“, hält der Projektmanager fest.

Um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken, verfolgt der ZRW mehrere Ansätze. Einheimische und Auswärtige finden auf einer Website des Vereins unter der Adresse www.westpfalz.de viele Informationen über die Spezifika der Region, den Wirtschaftsstandort und die hier angesiedelten Unternehmen. Sie biete auch eine Übersicht über Branchen, die in der Westpfalz vertreten seien, und über die hier ansässigen Unternehmen. Zudem hat der ZRW branchenbezogene Broschüren erstellt, die dabei helfen sollen, Partner aus der Wirtschaft zusammenzubringen.

Parallel zu all dem initiiert der Verein zahlreiche Veranstaltungen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Sie sollen einerseits Informationen bieten, andererseits persönliche Kontakte und ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen. Zum Beispiel die Reihe „Nachwuchs trifft Zukunft“. In Verbindung mit dem Lehrstuhl für virtuelle Produktentwicklung der Technischen Universität Kaiserslautern haben Unternehmen die Möglichkeit, sich Studierenden auf Augenhöhe vorzustellen und ihr Interesse an einer Mitarbeit zu wecken.

Ebenso unterstützt der Verein Ausbildungs- und Jobmessen, um eine höhere Wahrnehmung von regionalen Unternehmen bei Jugendlichen zu erzielen. Hierbei steht der ZRW im Austausch mit der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens sowie der hiesigen Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer.

Ziel all dieser Aktivitäten ist es, die Fachkräfte von morgen auf Unternehmen in der Region aufmerksam zu machen und die Attraktivität der Westpfalz herauszustellen, damit sie nicht abwandern. „Es gibt viele attraktive Arbeitgeber vor Ort“, betont Arne Schwöbel und wirft einen Blick nach vorne: „Wir müssen in Zukunft stärker darüber nachdenken, wie wir Bewerber von außerhalb in die Region bekommen und Rückkehrer gewinnen.“

Laut Experten sei eine Zuwanderung aus dem Ausland für Deutschland wichtig, allerdings werden Großstädte bei Ankommenden favorisiert. „Wir müssen schauen, ob es Ansatzpunkte wie Communitys oder Städtepartnerschaften gibt“, zeigt er weitere Handlungsmöglichkeiten auf. lmo