Eine Institution hat durchaus Vorbildcharakter entfaltet, als sich vor zehn Jahren der Verein Zukunftsregion Westpfalz formiert hat. War die Metropolregion Rhein-Neckar damals Impulsgeber für den strukturellen Aufbau, so hat sich Jahre später wiederum eine andere Region an den Westpfälzern orientiert. Erblüht sind daraus bleibende Beziehungen.
Kraft und Dynamik mögen nur eine Autobahnstunde entfernt ungleich höher sein als rund um Pfälzerwald, Donnersberg und Wasgau. Doch wenn sich auch die Westpfalz in puncto wirtschaftlicher Stärke mit der Metropolregion Rhein-Neckar nicht messen kann, so tun sich dennoch Parallelen auf. Nicht von ungefähr pflegt der Verein Zukunftsregion Westpfalz mit dem östlichen Nachbarn einen regen Austausch.
Besiegelt worden ist der bereits vor neun Jahren. 2013 war's, als ein Jahr nach Gründung - der ZRW eine Kooperation mit der Metropolregion schriftlich besiegelt hat. Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel und seine Ludwigshafener Kollegin Eva Lohse hatten als Aufsichtsratsvertreter ein entsprechendes Papier auf dem Trifels unterzeichnet. Bis heute pflegen Geschäftsführerin Kirsten Korte ZRW-Geschäftsführer und Hans-Günther Clev einen steten Informations- und Erfahrungsaustausch, halten sich auf dem Laufenden über geplante und laufende Aktivitäten. Stets im Blick dabei: Bieten sich Schnittstellen zu einer Zusammenarbeit?
Inzwischen haben die Westpfälzer ihrerseits schon Vorbildcharakter entwickelt und vor fünf Jahren sozusagen Pate gestanden beim Verein Wirtschaftsregion Saarbrücken. Ins Saarland besteht seither ebenfalls ein heißer Draht. Über Grenzen hinaus zu agieren, war von vornherein Maßgabe beim Verein ZRW. Die engen Kontakte zu Nachbarn auch in anderen Bundesländern zeigen, dass grenzübergreifende Kooperation für den Westpfalz-Verein keine Worthülse ist. cha