Zum zweiten Mal findet dieser spannende Experimentiertag „Mi(n)tmachwelt“ statt, der Themen rund um die sogenannten Mint-Fächer - also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - aufgreift.
Zur Premiere vor einem Jahr mussten Corona-Auflagen berücksichtigt werden, berichtet ZRW-Projektmanager Arne Schwöbel. Deswegen musste die Veranstaltung in kleinerem Rahmen stattfinden. „Es hat gut funktioniert“, erzählt Schwöbel weiter. „Die Stimmung war gut, wir wurden förmlich überrannt.“
Zu dem diesjährigen „Mi(n)tmachtag“ am Samstag, 10. September, steht das Außengelände der Gartenschau zur Verfügung. Von 11 bis 17 Uhr wird rund um die Freilichtbühne im Neumühlepark ein abwechslungsreiches, faszinierendes Programm mit Experimentiershows und Mitmachaktionen von unterschiedlichen Partnern geboten.
Da treffen Lego-Steine auf Robotik, Chemiker stellen Experimente vor, und mit Mathematik wird errechnet, wie man beim Dart-Spielen möglichst viele Punkte erzielt. Es wird vorgeführt, was Roboter mittlerweile alles können und wer mag, kann sich an der Virtual-Reality-Rallye beteiligen. Besucher können Rätsel lösen und bei Zaubereien staunen, sie können ihre Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kombinierfähigkeit unter Beweis stellen, wenn geheime Botschaften entschlüsselt werden müssen und am mobilen Entdeckerbus erfahren sie unter anderem, wieso Zitronensaft sauer ist. Als ein Höhepunkt des Tages werden „Die Physikanten“ erwartet. Die Gruppe aus Naturwissenschaftlern, Schauspielern und Moderatoren begeistert regelmäßig ihr Publikum mit ihren unterhaltsamen Wissenschaftsshows. Beim Zuschauen kommen die jungen und erwachsenen Besucher nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Die Physikanten“ treten an diesem Tag um 12, 14 und 16 Uhr auf der Freilichtbühne auf.
„Der ,Mi(n)tmachtag' richtet sich an Kinder und Jugendliche ab etwa vier, fünf Jahren“, weist Schwöbel hin. Es sei wichtig, schon früh das Interesse an Mint-Themen zu wecken, betont er. „Gerade bei Kindern ist ein großes Interesse da und das muss bedient werden, damit sie am Ball bleiben.“
Der Verein ZRW misst der Mint-Bildung insgesamt einen hohen Stellenwert bei. „Es ist heutzutage essenziell, dass der Nachwuchs in diesem Bereich digitale und technische Kompetenzen hat“, hält Arne Schwöbel fest. Um die Aktivitäten auf diesem Gebiet auszuweiten, wird eine zusätzliche Vollzeitkraft ab Oktober das ZRW-Team verstärken. Finanziert wird die Stelle teils durch das Bundesforschungsministerium, teils durch Partner.
Mit Unterstützung durch diese zusätzliche Kraft plant der ZRW, sich mit Hochschulen, Instituten und Kammern in der Region noch stärker zu vernetzen und mit außerschulischen Angeboten in die Fläche zu gehen. Im Pirmasenser Dynamikum etwa soll ein eigener Bereich für Jungforscher und im Jugendhaus eine wöchentliche Mint-AG eingerichtet werden. In der Zweibrücker Stadtbibliothek könnte ein Projekt für digitale Bildung auf den Weg gebracht werden, und an einer Kaiserslauterer Grundschule soll ein Mint-Kompetenzzentrum entstehen. lmo