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Editorial

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Editorial

„nichts ist so beständig wie der Wandel“, notierte bereits der griechische Philosoph Heraklit von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.). Wie aktuell dieses Zitat ist, haben uns die letzten Monate gezeigt. Doch auch unabhängig von der Covid-Pandemie sind wir steten Veränderungen unterworfen – kleinen und großen, lustvollen und herausfordernden, beruflich wie privat. Der Wandel ist eine Konstante in unser aller Leben.

LIEBE LESERINNEN UND LESER,


Nicht jede Veränderung heißen wir mit offenen Armen willkommen. Manchmal sehen wir uns mit großen Herausforderungen konfrontiert, von denen wir nicht wissen, wie wir sie meistern sollen. Die uns Angst machen, an unsere Grenzen führen. Wie jeder einzelne auf solche Situationen reagiert, ist individuell unterschiedlich. Die Fähigkeit, seine psychische Gesundheit auch unter hohen Belastungen und bei Krisen zu erhalten und widerstandsfähig gegenüber von Stress zu reagieren, bezeichnet man als Resilienz. Hinter dem Begriff Resilienz, so die Forschung, steckt ein komplexes System an psychischen Vorgängen, die noch nicht alle geklärt sind.

Die innere Widerstandskraft ist von vielen Faktoren abhängig – einige davon, wie Intelligenz und Optimismus, sind erblich bedingt. Andere wiederum kann man beeinflussen: Resilienz ist kein starres Gebilde, sondern vielmehr ein Prozess. Man kann die psychische Widerstandsfähigkeit, obwohl bereits in der Kindheit angelegt, auch im Erwachsenenalter trainieren. Impulse hierfür gibt das Klinikum Ludwigshafen seinem Pflegepersonal an die Hand, das sich aufgrund der Covid-Pandemie neuen Herausforderungen stellen musste. Lesen Sie dazu mehr in dieser Ausgabe.

Dass Veränderungen auch gut und wegweisend sind, zeigen einige weitere Beiträge: Lesen Sie zum Beispiel über neue Therapiemöglichkeiten bei Schwerhörigkeit, neue Ansätze bei Diagnostik und Behandlung von Demenz oder den Aufbau eines Zweitmeinungsportals Bronchialkarzinom für Betroffene, die eine ergänzende Meinung zu ihrem Befund suchen. Ohne Wandel wäre auch kein positiver Fortschritt möglich. Wir wünschen Ihnen viele positiv stimmende, neue Einblicke bei der Lektüre.

Karin Eymael
Redaktion