Zurück ins normale Leben

Die Patienten der Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern sollen nach ihrem Klinikaufenthalt wieder ein normales Leben führen. Dieses Ziel der Rehabilitation werde in den Abteilungen Orthopädie, Neurologie und Geriatrie (Altersmedizin) verfolgt, so der kaufmännische Direktor Heiko Nebert. Die neue rehabilitationsorientierte Übergangspflegestation wurde für kurzzeitige Aufenthalte eingerichtet.

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Die Klinik hat sich seit der Eröffnung im Jahr 1996 von der Kurklinik zu einer modernen Rehabilitationseinrichtung gewandelt, wie Heiko Nebert darstellt. Die Patienten werden stationär oder ambulant behandelt. „Wir sorgen dafür, dass die Akutkrankenhäuser wieder freie Betten bekommen.“ Und die 250 Beschäftigten tun alles dafür, Patienten zum Beispiel nach einem Schlaganfall wieder fit für ihren privaten und beruflichen Alltag zu machen – oder bei alten Menschen möglichst lange deren Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern.

In der Klinik für Orthopädie stehen die Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit und die Kräftigung der Muskulatur im Vordergrund. Eine sehr wichtige Rolle spielt das Zusammenwirken der zahlreichen Muskeln und Gelenke, vor allem bei chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat. Durch spezielle, funktionelle Behandlungstechniken könnten oft hartnäckige Beschwerden überraschend schnell gelindert werden, heißt es von Seiten der Klinik. Ergänzend bestehen Konzepte, die auch die bei orthopädischen Erkrankungen herrschenden seelischen und sozialen Belange berücksichtigen. Schwerpunkte sind die Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen mit chronischen Schmerzen und von Patienten mit Endoprothesen.

In der Neurologie wird Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern geholfen: nach einem Schlaganfall, mit entzündlichen, toxischen, neuromuskulären und dementiellen Erkrankungen,mit Schädelhirntrauma, mit Hirntumor oder Tumor des Rückenmarkes, mit Schwindelerkrankungen, mit Epilepsie, mit chronischen Schmerzsyndromen/Kopfschmerz und mit Bewegungsstörungen wie Parkinson oder Tremor.

In der geriatrischen Rehabilitationsabteilung werden Patienten in der Regel ab dem 65. Lebensjahr behandelt. Häufig treten bei einer vorangegangenen Erkrankung oder Operation mit Aufenthalt in einer Akutklinik Einschränkungen der körperlichen Funktionsfähigkeit auf. In vielen Fällen ist durch das Erreichen von Selbstständigkeit eine Rückkehr in die gewohnte Umgebung erst wieder möglich. Bei der Behandlung arbeiten die neurologische, orthopädische und die geriatrische Fachabteilungen eng zusammen.

Die neue Kurzzeitpflegestation richtet sich an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Bedarf an einer stationären Kurzzeitpflege haben. Durch ihre Eigenständigkeit soll sie auch als zusätzliches Angebot für Pflegebedürftige dienen, die im häuslichen Umfeld durch ihre Angehörigen gepflegt werden.

In der Edith-Stein-Fachklinik werden jedes Jahr 3500 Patienten behandelt. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über einen Radius von 50 Kilometern über die Südpfalz und die Vorderpfalz. „Wir sind eine Klinik der Region. Das ist unsere Marke“, sagt Heiko Nebert. tkn

INFO

Internet www.reha-bza.de