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Ursache auf den Grund gehen

Verhaltensänderungen bei Kleinkindern können auf eine „Seltene Erkrankung“ hinweisen

Ursache auf den Grund gehen

Ärzte überwachen die Entwicklung der Kinder engmaschig, aber Eltern wissen in der Regel zuerst, wenn mit dem Nachwuchs etwas nicht stimmt. FOTO: PHOTOGRAPHEE.EU/STOCK.ADOBE.COM

Eltern beobachten die Entwicklung ihrer Kinder sehr genau. Einer Norm entsprechend entwickelt sich allerdings kein Kind. Jedes hat seinen individuellen Entwicklungsrhythmus. Ein guter Ratgeber ist das Bauchgefühl der Eltern, die ein natürliches Gespür für das Wohlbefinden ihres Kindes haben. Zusätzliche Sicherheit geben in den ersten Lebensmonaten die U-Untersuchungen zur Früherkennung beim Kinderarzt.Grundsätzlich fängt die Früherkennung von möglichen Entwicklungsstörungen, die erste Anzeichen einer Erkrankung sein können, zuhause an. Niemand kennt das tägliche Verhalten eines Kleinkindes besser als die Eltern. Eine besondere Aufmerksamkeit ist etwa erforderlich, wenn das Kind permanent unruhig ist. Schreit es häufig und lang anhaltend oder anders als sonst, obwohl es eigentlich satt und ausgeschlafen ist? Wirkt das Kind oft wenig aufmerksam oder abwesend?Kommunikation wichtigWichtig ist deshalb die Kommunikation mit dem Kind. Wenn ein Kind sehr still und abwesend ist, kann dies auch an Störungen der Sinnesorgane liegen, etwa an Beeinträchtigungen beim Hören oder Sehen. Sensibel sollten Eltern immer dann reagieren, wenn sich ein Kind von einem Tag auf den anderen plötzlich grundlegend anders verhält. Ein ausführliches Gespräch mit dem Kinderarzt kann die Sicherheit geben, dass alles in Ordnung ist oder kann auch das Ergebnis bringen, dass eine ausführliche Diagnose gestellt werden muss. Kleinere Wehwehchen oder Krankheiten werden mit Hausmitteln oder dem Kinderarzt behandelt. Aber es gibt auch die Familien, die ein krankes Kind haben, das sich nicht erwartungsgemäß entwickelt und dessen Symptome auf eine ernste Erkrankung schließen lassen. Wenn der Gang zum Kinderarzt dann zu keiner eindeutigen Diagnose führt oder die auf einer Vermutung aufbauende Behandlung keine Besserung bringt, kann es sich auch um eine „Seltene Erkrankung“ handeln.Beharrlichkeit gefragtIn einer solchen Situation werden die Eltern zu den wichtigsten Ärzten ihres Kindes. Niemand kann den individuellen Zustand und den Krankheitsverlauf des Kindes besser beurteilen als sie. Und sie können ihrem Kind oft helfen wenn sich die Elternliebe mit Beharrlichkeit paart. Verzweiflung, wenn man sein Kind ohne Diagnose und damit ohne wirkungsvolle Therapie leiden sieht, ist verständlich, aber der falsche Weg. Selbst aktiv zu werden, ist dagegen der Beginn einer Lösung.Rund 8000 „Seltene Erkrankungen“ sind bekannt. Und 75 Prozent der Krankheiten betreffen Kinder. Dass ein Arzt dieses breite Spektrum von Erkrankungen, die in seiner Praxis nur selten vorkommen, nicht alle kennen kann, ist nachvollziehbar. Also beginnt vielfach eine Ärzte-Odyssee, die durchschnittlich zu acht Ärzten führt und bis zur richtigen Diagnose rund fünf Jahre dauert. Damit geht wertvolle Zeit zur Behandlung verloren. Eltern können diesen Zeitraum verkürzen, wenn sie sich nicht von einer Suche nach den Ursachen abhalten lassen.Austausch im Internet„Seltene Krankheiten“ sind nicht so selten.Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leben damit. Sie tauschen sich beispielsweise in Internetforen aus. Auch Selbsthilfeorganisationen geben Erfahrungen weiter, unterstützen die Eltern durch Austausch von Informationen und Tipps über eventuell geeignete Spezialisten in Kliniken, darunter die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) mit der Website www.achse-online.de. sup

Verhaltensänderungen bei Kleinkindern können auf eine „Seltene Erkrankung“ hinweisen

Ein Kind bringt mit seiner Einzigartigkeit neues Leben, frischen Wind und auch eine Fülle von Herausforderungen in die Familie. Das gilt vor allem, wenn es um die Gesundheit geht. Denn auch wenn Kinderärzte mit vorgeschriebenen Untersuchungen die Kleinen engmaschig checken, sind die Eltern immer besonders gefordert. Vor allem bei schwer zu erkennenden seltenen Erkrankungen ist oft ein langer Atem gefordert.

WOHLFÜHL-WISSEN: RATGEBER RUND UM DIE GESUNDHEIT

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Plädoyer für Pflanzenkost

Auch wenn die pflanzenbasierte Ernährung zweifellos auf dem Vormarsch ist: Es ranken sich nach wie vor Mythen und Vorurteile darum. Dr. Markus Kelly und Annette Sabersky sind ihnen detailliert auf den Grund gegangen und dabei den aktuellen wissenschaftlichen Stand berücksichtigt. Im Ergebnis plädieren die Autoren eindeutig für die pflanzenbasierte Ernährung, die sowohl die Gesundheit als auch den Planeten schütze. So zeigt ein Blick auf die CO2-Emissionen, dass selbst eine Flug-Ananas in der Klimabilanz deutlich besser abschneidet als etwa Rindfleisch. Wenn es schon Fleisch sein soll, betont Keller, dann am besten Geflügel. Ein gut verständlich aufbereitetes Buch voller Erkenntnisse, das nicht „missioniert“ und obendrein Tipps für die gesunde Ernährung nicht nur von Vegetariern und Veganern bietet. wig

Markus Keller/Annette Sabersky: „Öfter mal die Sau raus lassen!“, Ulmer, 2022, 400 Seiten, 20 Euro
 

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Hilfe bei Hashimoto

Zugegeben: Es macht etwas Mühe, Simone Kochs Erörterungen zu folgen und das Zehn-Wochen-Programm umzusetzen, das sie gegen Übergewicht aufgrund einer hormonell bedingten Stoffwechselstörung entwickelt hat. Genauer gesagt dreht es sich um die Folgen einer Schilddrüsten-Unterfunktion namens Hashimoto-Thyreoiditis. Wer daran leidet und schon viele Versuche, den Stoffwechsel und sein Gewicht in den Griff zu bekommen, verzweifelt abgebrochen hat, wird hier womöglich eine Lösung für sich finden. Die Erkenntnisse sind nämlich nicht nur medizinisch unterfüttert, sondern auch praxiserprobt: „Ich bin diesen Weg selbst gegangen und weiß, dass er steil und steinig ist. Aber wie bei einem Aufstieg in den Alpen kann er Freude bedeuten und mit einem überwältigenden Ausblick belohnen“, schreibt Koch.

Simone Koch: „Dr. Koch Methode. Schlank und voller Energie bei Hashimoto“, Trias Verlag, 2022, 186 S., 19,99 Euro